Fables 23: Camelot
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Snow White achtet nach dem Tod ihres Mannes sehr genau auf ihre Kinder¸ geniesst es ihnen zuzusehen und sie auf den¸ ihrer Meinung nach¸ richtigen Weg zu führen. Als sie jedoch bemerkt¸ dass ihre Schwester Rose Red dem Mörder ihres Mannes eine zweite Chance gibt¸ ist es mit der Schwesterliebe dahin. Sie verbietet ihren Kindern nicht unbedingt¸ Rose zu meiden¸ möchte den Umgang mit ihr jedoch minimieren.
Die langsam aufkommenden Probleme in der Gesellschaft der Fables stehen im Mittelpunkt und wenn man keine Polizeitruppe aufbauen will¸ müssen andere Ideen her. Und damit sind wir wieder bei Rose und ihren neuen Prinzipen. Mit neuen Kämpfern¸ ob Mensch¸ Fabelwesen oder sprechenden Tieren¸ will sie mit der neuen Tafelrunde gegen das Böse kämpfen. Rose ruft Vögel zusammen¸ schickt sie in alle Welten und ruft die Fables zusammen. Ihre Idee findet jedoch nicht überall Gegenliebe. Der Aufbau der Tafel beginnt bereits jetzt damit¸ dass Intrigen und Ränkespiele ablaufen¸ ohne dass Rose sie bemerkt. Camelot ist wieder eine gelungene Graphic Novel aus der Fables -Reihe¸ die überzeugend an die vorhergehenden Bände anschliesst. Mit Camelot beginnt ein neuer Handlungs-strang¸ der erst einmal behäbig anfängt. Die Spannung baut sich nur langsam auf und ist genauso langsam wieder verschwunden. Zwar ist Camelot eine vielschichtige und vor allem Erwachsene ansprechende Erzählung¸ wirkt manchmal etwas unglaubwürdig¸ weil konstruiert¸ ansonsten jedoch gut geschrieben. Über die Zeichnungen lässt sich streiten¸ da ich gerade die letzteren Teile für wenig gelungen hielt. Ein Plus sind die Skizzen¸ die zusätzlich abgebildet wurden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355