Erzählungen vom Dunkelelf
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Vor jeder Geschichte erhält man vom Autor Informationen¸ die sonst nicht in Erfahrung zu bringen wären. Dadurch werden die Kurzgeschichten interessanter¸ obgleich man sagen muss¸ dass Robert Salvatore kein Kurzgeschichtenautor ist. Sein schriftstellerisches Gebiet ist ganz sicherlich der Roman und je länger und ausschweifender für ihn¸ desto besser.
Wie dem auch sei¸ egal was dafür oder dagegen spricht¸ dass Robert Salvatore eher ein Autor ist¸ der die Langfassung einer Erzählung bevorzugt¸ es ist dem Verlag zugutezuhalten¸ dass er eine Fantasy-Kurzgeschichten-Sammlung veröffentlicht. Der zweite positive Aspekt ist dabei natürlich die Geschichtenvielfalt eines Autors¸ die Einblicke in die Vergangenheit und die Verbindung zu den Geschichten untereinander. So fand ich es als Leser sehr angenehm zu lesen¸ wie Guenwywhar¸ die stolze Panthergefährtin von Drizzt¸ als Pantherstatuette entstanden ist. In der Erzählung von Bruenor erhalten wir einen Einblick in seine jungen Jahre. Im Kampf gegen Goblins in den unterirdischen Tunneln auf wesentlich stärkere Gegner treffen und zu gewinnen. Wie immer ist der Zwerg aus echten Schrot und Korn. Drizzt ist weiterhin der Drow¸ der sich von seiner Rasse abgesondert hat¸ Cattie-Brie ist wie immer schlagkräftig¸ in einer Kindheitsgeschichte finden wir Artemis Entreri¸ Drizzts Wiedersacher wieder¸ der sich durchaus anders hätte entwickeln können und neue Sichtweisen zu Wulfgar und anderen lassen die Geschichten abwechslungsreich beim Leser Revue passieren.
Der Kurzgeschichtenband ist nicht nur für Fans von Kurzgeschichten. Jeder der etwas für die Welt von Drizzt übrig hat ist nicht nur willkommen¸ sondern findet sich sofort heimisch.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355