End Station
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Kia Kahawa (*1993) lebt im schönen Hannover, wenn sie nicht gerade auf Reisen ist. Als digitale Nomadin schreibt sie von überall aus an ihren Büchern. Wenn Kia nicht schreibt, verdient sie ihren Lebensunterhalt als Buchsetzerin und Texterin. Im Selfpublishing veröffentlicht sie Entwicklungsromane, Jugendbücher und leichte Liebesgeschichten, so unter anderem den zum Deutschen Selfpublishing-Preis 2019 nominierten Kurzroman "Hanoverâ€s Blind".
Noah Clines Job ist es, Menschenleben zu beenden. Er ist jedoch kein Auftragskiller, sondern Abschalter bei der regierungseigenen Krankenversicherung. Seit der Lebensepidemie Ende des 21. Jahrhunderts haben Menschen eine Lebenserwartung von 140 Jahren. Doch fallen laufend junge und alte Personen auf unerklärliche Weise ins Koma. Und diese müssen, wenn kein Angehöriger für sie bezahlen kann, abgeschaltet werden. Eines Tages entdeckt Noah etwas, das er besser nicht gesehen hätte. Eine grausame Wahrheit, die er ans Licht bringen will. Dazu schliesst er einen Pakt mit einer Künstlichen Intelligenz, die allerdings nicht die einzige KI an seiner Seite ist.
Ich denke, ich bin ein wenig Konservativ in meinen Lesegewohnheiten. Da geht mir der ganze "Gender-Kram" ziemlich gegen den Strich, vor allem wenn sich eine Minderheit in den Vordergrund drängt und plötzlich will, dass sich jeder nach ihr zu richten hat. In dieser Hinsicht hat mich der Umgang mit ser, ses, sem auf die Nerven. Es störte meinen Lesefluss und ich fand kein Gefallen an dem Buch. Obwohl ich die Idee gut fand, den Job Noah Clines als Abschalter, konnte ich mich nicht richtig reinlesen. Zu Ungewohnt war mir der Umgang mit der KI und ihren seltsamen Begrifflichkeiten. Zusammengefasst bezeichne ich dieses Buch weniger als Science Fiction, sondern eher als Science Krimi. Zu sehr steht das Krimielement im Vordergrund. Das bedeutet nicht, dass das Buch schlecht ist.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355