Empyrion: Die Suche
Mit achtmillionen Dollar wird Orion Treet geködert¸ er soll für den weltumspannenden Konzern Cynetics einen Sonderauftrag ausführen. Wer würde so ein Angebot ausschlagen? Also begibt sich unser Held in das Raumschiff¸ das die vor fünf Jahren gegründete Kolonie Empyrion in einem 50 Lichtjahre entfernten Sonnensystem besuchen soll. Um sie zu erreichen¸ muss der Raumgleiter durch ein Wurmloch fliegen. Und wie zu erwarten war¸ geht natürlich nicht alles glatt¸ denn die Gruppe erreicht zwar Empyrion¸ aber durch eine Zeitverschiebung im Wurmloch ca. 3000 Jahre in der Zukunft. Die Kolonie hat sich im Laufe der Jahrhundete schwer verändert. Das Leben dort ist durch ein Kastensystem beherrscht¸ das an Konzernstrukturen angelehnt ist. Die Gruppe wird gleich nach der Landung gefangen genommen¸ da sie für Spione der Fieri gehalten werden¸ erhält Drogen¸ die sie vergessen lassen¸ und der Raumschifkomandeur wird zusätzlich einer Konditionierung unterzogen. Einzig Orion Treet wird gestattet¸ sich unter Aufsicht frei durch Empyrion zu bewegen. Doch Empyrion ist kein Ort des Friedens. Machtkämpfe und Gier sowie die Anbetung einer dunklen Gottheit bestimmen das Leben. Durch die Mithilfe zweier Direktoren gelingt es Orion Treet und seinen Mitstreitern Yarden¸ Crocker und Pizzle¸ aus der Kuppel zu fliehen. Sie begeben sich auf eine Reise durch eine ausgedehnte Wüste¸ um nach den Fieri zu suchen. Während der Reise durchleben sie allerlei Hindernisse und Gefahren¸ um kurz vor dem Tode doch noch von den Fieri gerettet zu werden. Die Fieri stellen sich als ein gutherziges¸ weises Volk heraus¸ das vor Jahrhunderten aus der Kolonie geflohen war. Doch nun sind sie wieder durch den sogenannten 'Dome' (also die Bewohner der überkuppelten Kolonie) bedroht und Orion Treet beschließt zurückzukehren und die Gefahr abzuwenden. Hier endet der erste Band der Geschichte.
So viel zum Inhalt. Mit 'Empyrion - Die Suche' legt Bestseller-Autor Stephen Lawhead (u.a. 'Pendragon-Saga') einen weiteren Meilenstein seiner Erzählkunst vor. Detailreich und fundiert recherchiert¸ schildert Stephen Lawhead die Einzelheiten der Reise¸ landschaftliche Gegebenheiten¸ Kunst und Kultur der Dome-Bewohner und der Fieri und weiß damit seinen Leser gefangen zu nehmen. Die verschiedenen Handlungsstränge erzeugen dabei die notwendige Spannung und Tiefe.
Für mich ist die Empyrion-Saga ein Klassiker unter den Science-Fiction-Romanen¸ der duch seine Vielschichtigkeit zu überzeugen weiß. Thumps Up¸ Herr Lawhead.
Eine Rezension von: Georg Weihrauch http://www.buchwurm.info/