Elfenwinter
Der Roman Elfenwinter von Bernhard Hennen ist die Fortsetzung von seinem Meisterwerk Die Elfen. Dabei ist es keine richtige Fortsetzung¸ sondern die Handlung spielt parallel zu der im ersten Band.
Die Königin der Elfen Emerelle konnte schon mehrmals einem Attentat entkommen. Ihr erster Schwertmeister Ollowain hatte dabei einen großen Anteil und er warnt seine Königin vor den Besuch des Festes der Lichter. Doch Emerelle schlägt die Warnung auf und präsentiert sich den Elfenfürsten und ihren Feinden.
Das Attentat auf dem Fest schlägt fehl¸ doch ist es ein Zeichen für ihre Feinde und die Stadt wird von fremden Kriegern angegriffen. Die Königin kann mit einigen wenigen Getreuen fliehen. Sie ist schwer verletzt und nur mit letzter Kraft gelingt es die Albenmark zu verlassen und nach Firnstayn zu gelangen. Dort herrscht nun Alfadas als Jarl. Er ist der Sohn Mandreds und wuchs in der Albenmark auf. Außerdem war es Ollowain¸ der ihm das Schwerthandwerk beigebracht hat und ihn zu einem der besten menschlichen Kämpfer gemacht hat.
Als Heerführer mit einer tausend Mann starken Armee zieht Alfadas im Auftrag des Königs in die Albenmark¸ um den Elfen gegen die Trolle zu unterstützen.
Aber auch die Trolle werden sehr gut vorgestellt. Es sind nicht die geistlosen Kampfmaschinen¸ die ohne Sinn und Verstand auf alles draufhauen¸ was sich bewegt. In diesem Roman haben sie Intelligenz und gehen überlegt an die Sache. Es scheint¸ als ob sie eine Chance haben den Krieg zu gewinnen.
Wer Die Elfen gelesen hat¸ wird sich Helden Nuramon¸ Farodin und Mandred vermissen¸ das sie nicht in dem Buch auftauchen. Die Handlung spielt wie gesagt parallel. Aber dafür gibt es Ollowain¸ der sich im Laufe der Handlung sehr gut entwickelt und einem richtig ans Herz wächst. Alfadas bleibt dagegen etwas blass.
Am Ende des Buches befindet sich eine Übersicht der Personen und Schauplätze¸ ein Glossar und eine Karte.
Fazit:
Elfenwinter ist ein sehr guter Roman¸ der mich wirklich begeistert hat. Die über achthundert Seiten war sehr schnell durchgelesen¸ was auch auf den schönen Schriebstil und die Spannung zurück zu führen ist. An manchen Stellen ist es etwas brutal¸ doch damit kann ich leben. Insgesamt muss man festhalten¸ das der zweite Elfenband dem ersten in nichts nachsteht und nur die Freude auf den dritten Teil vergrößert.
Eine Rezension von: Thomas König