Edition Metzengerstein: Parasit
Als Celia die menschenleere Landstrasse mit ihrem Fahrrad entlang fährt¸ begegnet sie einem Lieferwagen. Als dieser sie attackiert und ihr nach dem Leben trachtet¸ kommt sie nur mit viel Glück mit einem Schrecken davon. Im Gegensatz zum Fahrer des Lieferwagens¸ der an einem Brückenpfeiler sein Leben beendet. Das brennende Fahrzeug ruft die Polizei auf dem Plan. Jack Corey und sein Kollege erreichen den Ort des Geschehens. Jack sieht eine Blutspur vom verunglückten Wagen weg weisen und sucht nach dem vermuteten Beifahrer des Aggressors. Er erreicht ein abgelegenes Restaurant¸ ohne der vermutlich verletzten Person zu begegnen. Statt dessen begegnet er den Restaurantbesitzern¸ die er auffordert¸ in ihre städtische Wohnung auszuweichen¸ da vermutlich ein potentieller Mörder in der Nähe ist. Die Smelzers befolgen seinem Rat¸ kehren aber später zu dem Restaurant zurück. Als Jack zur routinemäßigen Überprüfung zurückkehrt¸ hat Smelzer seine Frau umgebracht und beginnt gerade¸ ihre Eingeweiden zu fressen. Jack erschießt den scheinbar Verrückten. Bei der Obduktion der Leichen kommt das Unglaubliche zum Vorschein. Etwas hatte sich in die Körper der Amokläufer gefressen und sich im Nacken eingenistet. Ist dieses unbekannte Wesen für die Amokläufe verantwortlich? Und welchen Wirtskörper hat es momentan in seiner Gewalt?
"Parasit" von Richard Laymon ist ein reiner Action-Roman. Zielgruppe sind Liebhaber von Sex und Gewalt. Und die niederen Instinkte werden zu Genüge angesprochen. Zwar wird kein Sexualakt vollzogen¸ aber nackte Frauen¸ heiße Phantasien und unzählige Mädchenslips sind an der Tagesordnung. Brutale Morde mit dazugehörigen¸ sexuellen Phantasien¸ hungrige Mörder gepaart mit der üblichen College-Atmosphäre aus Geilheit¸ Beziehungsproblemen oder Liebschaften zwischen Dozenten und Studenten¸ Laymon zieht alle Register des typischen Horror-Filmes. Und dies ist sehr gekonnt umgesetzt.
Inhaltlich eher bieder und streckenweise ein wenig zäh¸ ist das vorliegende Buch wohl nur für die Fans des harten Horror-Romans geeignet¸ für diese bietet "Parasit" aber spannende Kost ohne große Überraschungen. Wer allerdings eine originelle Geschichte will¸ sollte sich das Lesen dieses Romans ersparen
Eine Rezension von: Michael Schmidt