Edens Asche
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Doch bevor es so weit kommt¸ macht der Leser einen Ausflug in die Vergangenheit der jungen Michelle. Dort lernt sie den Mann kennen¸ der sie als unbedarfte achtzehnjährige Landadelige mit der damaligen High Society bekannt macht und sie mit dem Vampirkuss beglückt. Damit ist sie nicht unbedingt einverstanden¸ doch wer erst einmal zum Vampir wurde¸ für den gibt es kein zurück. Sie muss nun sehen¸ wie sie damit zurecht kommt. Und sie sucht immer mal wieder einen Gefährten¸ um nicht allein zu sein. In der heutigen Zeit ist es Damian¸ bis zum plötzlichen Mord an Michelle. Diese Zeit war nicht lang¸ noch nicht einmal lang genug¸ um sich als Vampir selbst zu sehen. Bevor Damian dem Mörder¸ einem verschmähten Liebhaber von Michelle zum Opfer fällt¸ erscheint Joshua. Joshua rettet sein untotes Leben und führt ihn langsam als Mentor in den Vampirismus ein. Für Damian stehen zwei Dinge im Vordergrund. Der Schutz vor dem Mörder und die Gefühlswelt die durch den 400 Jahre alten Joshua durcheinander gebracht wird. Zwischen ihm und Joshua 'funkt' es wie man so schön sagt und es entsteht ein schwules Verhältnis. Der Kampf mit Francois¸ dem mörderischen Vampir bleibt jedoch nicht ohne folgen. Damians Freund und Bekannte werden mit hienein gezogen und das geht nicht ohne Verluste ab.
Das ist jetzt ziemlich schnell zusammen gefasst. Eigentlich ist es eine geheimnisvoll und rätselhaft erscheinende Erzählung. Die Figuren¸ die die Handlung vorantreiben sind sehr menschlich (das soll keine Beleidigung der Untoten sein). Die Beziehungen untereinander dabei sehr lebendig. Der Leser fühlt sich in der Welt von Monika de Giorgi wohl¸ wenngleich ich manchmal nicht ganz mit den Beschreibungen im Einklang bin. Ein paar Dinge stimmen da nicht ganz überein. auch der Schreibstil könnte etwas flüssiger sein¸ wenn sie sich von langen Sätzen über sechs¸ sieben Zeilen¸ verabschieden könnte. Trotzdem ein Buch mit Gefühl und schön zu lesen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355