Eden & Orion: Lichtjahre zu Dir
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die unscheinbare Ich-Erzählerin Eden ist eine Teenagerin¸ deren bester Freund Connor sich hauptsächlich für Astronomie interessiert. Eines Tages kommt der siebzehnjährige Ryan neu in die Schule und wird sofort zum Mädchenschwarm. Der gutaussehende Junge hat aber nur Augen für Eden. Eden wird nicht ganz schlau aus ihm¸ denn er scheint seltsam weltfremd zu sein¸ kennt die einfachsten und alltäglichsten Dinge nicht. Es scheint¸ als stamme er von einem anderen Planeten¸ so weltfremd erscheint er ihr. Eines Tages findet sie bei Ryan ein Buch¸ dass alles noch mysteriöser macht.
Dieses Buch ist eins von vielen¸ die sich mit Teenagern und ihrem Problem des Erwachsen werden befassen und dazu einen Einfluss von Seltsamkeiten benötigen. Es ist ein Buch von vielen¸ die mit den immer gleichen abgedroschenen und Klischee behafteten Elementen arbeiten. Es ist eine typische romantische Dreiecksgeschichte um ein Mädchen und zwei Jungs¸ wobei sich das Mädchen irgendwann entscheiden muss¸ wer ihr Favorit sein wird. Die Autorin Helen Douglas nimmt sich allerdings viele Freiheiten und bei den wissenschaftlichen Beschreibungen ist manches schlicht falsch. Die Haupt- und Nebenfiguren der Erzählung waren gut dargestellt. Da gibt es nichts zu meckern. Manch andere professionellere Autorenschaft ist da nachlässiger.
Wer zwischendurch gerne mal eine etwas kurzweilige Lektüre lesen möchte¸ einfach nur unterhalten und nicht viel nachdenken¸ ist mit Lichtjahre zu dir gut beraten. Helen Douglas’ Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen¸ gewürzt mit einer Prise Humor. Alles in allem ist das Buch zwar eines¸ dass nichts Neues bietet¸ aber trotzdem lesenswert ist.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355