Earth Girl: Die Begegnung
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Jarra gehört zu dem 1000stel der Bevölkerung¸ deren Immunsystem nur auf der Erde funktioniert. Da sie die Erde nicht verlassen können¸ gelten sie für den Rest der Menschheit¸ die inzwischen das All besiedelt. Die Erde ist jetzt so etwas wie ein Asylplanet¸ andere bezeichnen den heruntergekommenen Planeten aber auch als Gefängnis. Aber Jarra ist kein Mädchen¸ dass sich unterkriegen lässt. Inzwischen 18jährig liebt sie die Erde und tut alles dafür¸ dass sie liebens- und lebenswerter wird. Die Ausgangswelt der Menschheit befindet sich jedoch aus der Sicht von Jarra plötzlich zum Mittelpunkt. Der Erde steht ein Besuch von Nicht-Menschen bevor. Der erste offizielle Besuch. Aber die Fremden kommen nicht in friedlicher Absicht. Für Jarra gilt es¸ Helfer zu finden¸ denen noch etwas an der Erde liegt und die Geburtswelt der Menschheit beschützen wollen.
Die Idee von eines Kosmos mit schier unzählbaren Welten und Planeten und der Technik durch Tore bzw. Portale zu reisen ist nicht neu. Ende der 1980er Jahre erschien eine Heftserie in Deutschland mit dem Titel Stargate und Jahre später die gleichnamige Fernsehsendung. Im Vordergrund steht jedoch Jarras Geschichte¸ so dass ich den Roman nicht als Science Fiction Roman sehe. Das Thema dient nur als Transportmittel. Jarra will sich selbst und anderen beweisen¸ dass sie nicht wertlos ist. letztlich muss sie sich eingestehen¸ dass die Vorurteile der anderen gar nicht dem entsprechen¸ was sie sich vorstellte. Im Gegenteil. Sie hat sich vieles davon nur eingeredet. Sie ist nicht auf der Erde¸ weil sie Ausgestossen ist¸ sondern weil sie nur dort leben kann. Und die Bedrohung durch die Ausserirdischen.. Nun ja.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355