Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Privatermittlerin Diane wird eines Tages von einer gewissen Karen beauftragt¸ ihre 14 jährige Tochter Sunny zu suchen. Karen hat vor sieben Jahren im Drogenrausch Sunnys Bruder Falcon getötet und Sunny hat nur durch Zufall überlebt. Seitdem lebte sie bei ihrem Vater und hatte keinen Kontakt mehr zur Mutter. Nun aber ist Karen eine gläubige Christin und will wissen¸ ob es ihrer Tochter gut geht. Ausserdem macht sie sich grosse Sorgen¸ dass Sunny etwas zustoßen könnte¸ begründet dies aber nicht. Dianas Telefonnummer hat sie von ihrer ehemaligen Zellengenossin Vex¸ die vor Jahren Dianas Schwester Niki umgebracht hat. Diana kämpft mit sich¸ ob sie den Auftrag annehmen soll¸ braucht aber dringend Geld. Schnell macht sie die Familie Bachelor in Aukland ausfindig und vereinbart mit Jason¸ Sunnys Vater¸ ein Treffen. Auch wenn dieser nicht begeistert ist¸ erlaubt er seiner Tochter¸ dass sie ihre Mutter treffen darf. Diana vereinbart also ein Treffen und soll als Vermittlerin fungieren. Karen freut sich riesig darauf¸ ihre Tochter endlich wieder zu sehen. Umso verunsicherter ist Diana¸ als Karen nicht zu dem vereinbarten Treffpunkt erscheint. Wütend fliegt sie zurück nach Wellington und findet Karen ermordet in ihrer Wohnung. Obwohl sie nun eigentlich keinen Auftrag mehr hat¸ kann sie nicht von dem Fall lassen. Dass ihr Exmann Sean bei der Polizei arbeitet und sie dort jeden kennt macht es ihr nicht einfacher. Im Gegenteil¸ plötzlich wird sie eine Verdächtige in dem Fall. Aber sie spürt auch¸ dass Sunny in Gefahr ist und fliegt immer wieder nach Aukland¸ was dann auch ihre Beziehung mit ihrem Geliebten Robbie ins Wanken bringt. Diana wird immer weiter in den Fall verstrickt und weiß nicht mehr wem sie noch trauen kann.Das Buch lässt sich unheimlich gut lesen. Es besticht nicht unbedingt mit knisternder Spannung¸ auch wenn diese durchaus vorhanden ist. Aber der Schreibstil und Wortwitz hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen schönen sarkatischen Humor und ich habe selbst an Tatorten schmunzelnd weiter gelesen. Das macht das Buch in meinen Augen zu etwas Besonderem. Mit seinen knapp 300 Seiten hat es die richtige Länge¸ es locker an einem Wochenende zu lesen und trotzdem den Haushalt nicht zu vernachlässigen.
Donna Malane ist Fernsehproduzentin und Drehbuchautorin. Sie hat für ihre Arbeit bereits mehrere Preise erhalten. Sie lebt in Auckland/ Neuseeland.