Drenai 9: Waylander der Graue
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das ändert auch nichts daran¸ dass er in seine Bibliothek viele Gelehrte einlädt¸ die sich dort weiterbilden können. In seinem Leben tritt jedoch eine Wandlung ein¸ als die Priesterin Ustarte mit ihren Schülern bei ihm auftaucht. Sie warnt den ehemaligen Meuchelmörder vor einer grossen Gefahr. Ihren Äusserungen entnimmt er¸ dass in den Ruinen von Kuan Hador das Böse erwacht. Angeblich lebten dort früher mächtige Magier¸ die sich mit den Dämonen der Finsternis verbunden hatten. Wegen ihrer Gefährlichkeit wurden die Magier von der Erde verbannt. Mit der Zeit sei aber der bann brüchig geworden und manch einer hätte nachgeholfen¸ um seine Vorteile daraus zu ziehen. Waylander hört sich daraufhin um und findet unter den Reisenden Stimmen¸ die das Gesagte unterstützen. Dämonen sollen sich bereits in Kuan Hador herumtreiben und auch vor dem Umfeld nicht halt machen. Waylander bittet seine Gefährten Kysumu¸ YuYu Liang und Keeva¸ ihn zu begleiten. In ihrem Besitz die mächtigen Rajneeschwerter¸ die noch eine wichtige Rolle spielen werden. Dies verspricht ein Abenteuer zu werden¸ das die Langweile der Sesshaftigkeit vertreibt.
In Kuan Hador stellen sie fest¸ sie müssen nicht nur gegen Dämonen aus einer anderen Welt kämpfen¸ sondern auch gegen Adlige¸ die sich mit ihnen verbündeten. Die unwahrscheinlichen Kräfte der Dämonen sind jedoch die¸ die am gefährlichsten sind¸ nur die besonderen Rajneeschwerter können ihnen Einhalt gebieten. Die Ränkespiele der Adligen sind die hinterlistigsten Kräfte¸ denen sich die Freunde ausgesetzt sehen. Nun gilt es¸ das Tor zu schliessen.
Waylander ist ein interessantes spannendes Buch¸ dass aber sehr allein dasteht. Man hat zuerst den Eindruck eine blutige Metzelei vor sich zu haben und David Gemmell hat diesen Roman nur geschrieben¸ weil man ihn darum gebeten hat. Es fehlt ein wenig das Gefühl¸ sich in der Welt der Drenai zu befinden. Ein wenig verkrampft. Ein Einzelband¸ der ohne Drenai auch ausgekommen wäre.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355