Drachen-Nimbus 2: Der verbotene Zauber
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Aus dem Land Coronnan wurde die Magie verbannt. Inzwischen ist auch die Drachenmagie verschwunden und die Menschen dort haben ein grosses Problem¸ denn nun sind sie gegen äussere und innere Feinde angreifbar. Allein die Gruppe der Magier war fähig¸ Magie auszuüben. Sie sammelten die von den Drachen ausgesandte Magie und hielten damit den magischen Schutzwall aufrecht¸ den das Land umgab. In den letzten Jahren brachte Jemand gezielt alle Drachen um¸ und nur ein schwangeres Drachenweib konnte fliehen. Die Macht des Königshauses stützte sich vor allem auf die Macht und Anwesenheit der Drachen. Mit ihrem verschwinden¸ schwindet auch zusehends das Ansehen des Königshauses. Durch einen Pakt mit den Drachen war der Herrscher auf Leben und Tod verbunden. Mit dem letzten Drachen starb auch der Herrscher. Weil Lord Krej den Thronerben in einen Wolf verwandeltet¸ war nur noch er der einzige Thronerbe und Mann¸ der Anspruch auf den Thron erhob. Aber ihm blieb die Anerkennung der Drachen versagt. aber auch sein Stern sank¸ als Jaylor mit Hilfe der Hexe Bervelan den jungen Darville zurückbrachte. In Menschengestalt.
Jene aber¸ die es schafften¸ sich die verbotenen Zauber anzueignen sehen nun ihre Chance¸ die Macht im Reich zu übernehmen. Und solange der Prinz von keinem Drachen anerkannt wurde¸ herrscht der Rat und Prinz Darville wird als Marionette geführt. Doch dagegen wehrt sich der junge Prinz. Erst unlängst konnte er seine wahre Gestalt wiedererlangen¸ da ihn einer der Zauberer in einen Wolf verwandelt hatte. Nun muss Darville mit ansehen¸ wie sein Reich den Feinden in die Hände fällt. Sogar seine Freunde können ihm und seiner Frau nicht helfen.
Prinz Darville kämpft um seinen Thron¸ während sich Brevelan mit Jaylor in den Wald zurückzog. Sie wollte den Mann¸ in den sie sich verliebt heilen. Er kämpft gegen einen Rat¸ der nun an der Macht ist¸ einen Lord¸ der Ränkespiele durchführt und letztlich auch gegen sich selbst und seine Unsicherheit. Um einen Krieg mit den Nachbarländern zu vermeiden¸ willigt der Prinz in eine arrangierte Ehe mit der Prinzessin des Reiches Rossemeyer ein. Sie hingegen wird so manipuliert¸ dass sie ihn vernichten soll. Sie zeigt sich aber wenig erbaut und handelt eigenmächtig und nicht im Sinn von Darvilles Gegnern.
Bald erholt sich Jaylor und muss erkennen¸ dass es für ihn besser ist¸ sich auf seine eigene Magie zu verlassen¸ als auf die noch nicht zurück gekehrte Drachenmagie. Wieder in der Stadt überträgt ihm sein ehemaliger Meister Bahmin die Leitung der Universität der Magier. Er entdeckt die Machenschaften eines Geheimbundes und Verräter in den eigenen Reihen.
Der zweite Band beginnt vielversprechend¸ wird mit dem Fortgang der Handlung etwas konfus¸ da ich ständig den roten Faden verlor. Zudem hatte ich mehrmals den Eindruck¸ jetzt kommt das Buch zu ende. Aber es wurde immer wieder etwas darauf gesetzt¸ so dass ich mich für diesen zweiten Band nicht sehr erwärmen konnte. Die Trennung zwischen Gut und Böse ist längst nicht mehr genau zu ziehen. Mit diesem Verwischen der Grenze geht auch eine Weiterentwicklung der Hauptpersonen einher. Der Leser erkennt zudem¸ dass der Geheimbund nicht mehr so geheim ist und dass Lord Krej und seine Schwester keine Menschen und keine Drahtzieher sind. Dahinter steckt noch eine ganz andere Person oder Personengruppe.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355