Dr. Who – Neue Abenteuer mit dem zwölften Doctor 6: Mit Schall und Knall
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der vorliegende Band enthält die Hefte 26 bis 30 und wurden von Claudia Kern wieder einmal wunderbar ins Deutsche übertragen.
Gerade die Erzählung um die Degenfechterin und Sängerin Julie d’Aubigny fand mein Gefallen. Sie ist es¸ die ihm zur Seite steht¸ wenn er dem schurkischen Kardinal Richelieu (besonders bekannt durch Alexandre Dumas Die drei Musketiere das Handwerk legt. Der zwölfte Doktor findet nämlich heraus¸ dass in dieser Epoche einiges durcheinander geriet und nicht mehr den überlieferten historischen Tatsachen gerecht wird. Unter anderem fällt auf¸ dass sich Kardinal Richelieu eines besonders langem Lebens erfreut. Andererseits ist Julie d’Aubigny auch nicht gerade unbedeutend. Besser bekannt als Mademoiselle Maupin oder La Maupin ist sie eine bekannte historische Persönlichkeit des 17. Jahrhunderts. Ihre turbulente Karriere und ihr extravagantes Leben waren in ihrer Freizeit Gegenstand von Klatsch und Tratsch.
Etwas später trifft er auf zwei junge Comic Künstler. Ihr Problem ist eine Schaffenskrise. Sein Problem ist¸ dass sie eine Serie Zeichnen¸ in denen der Held ihm sehr¸ sehr ähnlich ist. Der Doctor und die beiden Comickünstler schaffen es aufeinander zuzugehen und sich gegenseitig zu helfen. In meinen Augen ein angenehmer Abschluss der Serie. Paninicomics kündigte an¸ dass die Doctoren in Deutschland erst einmal eine Schaffenspause einlegen.
Der zwölfte Doctor 6: Mit Schall und Knall ist erst einmal gelungen in der Übersetzung. Nur selten wird die Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer gewürdigt und so möchte ich an dieser Stelle noch einmal explizit auf deren Tätigkeit hinweisen. Der Miniband mit den sechs Originalheften bietet zwei in sich geschlossene Abenteuer. Dabei gefällt mir die erste Erzählung am Besten¸ da ich mich Zurzeit auf einem Mantel- und Degen-Trip befinde. Ein Vorwissen ist in beiden Fällen nicht notwendig. Und die deutsche Wikipedia kennt Julie d’Aubigny gar nicht. Dabei diente diese für einige Literarische Werke als Vorbild.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355