Dr. Who – Der zehnte Doktor 2: Die weinenden Engel von Mons / Echos
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
In Mitteleuropa tobt der Grosse Krieg. Auf den Schlachtfeldern sterben täglich Menschen und doch fällt auf¸ dass einige spurlos verschwinden. Andere scheinen etwas gesehen zu haben¸ können nicht darüber reden und werden darüber wahnsinnig. Wer noch etwas sagen kann¸ redet von seltsamen Engeln. Aber nicht im positiven Sinn. Bei seltsamen Begebenheiten horcht der Doktor natürlich auf¸ wäre das doch wieder der Fall für ihn¸ einzuschreiten. Er ist schnell im Begriff herauszufinden¸ wer mit den weinenden Engeln gemeint ist und was man gegen sie tun kann¸ auch wenn er nicht in der Lage ist¸ sie endgültig zu besiegen. Dennoch nimmt er den Kampf auf¸ unterstützt von Gabby und dem englischen Soldaten Jamie.
Die weinenden Engel sind keine unbekannte Spezies¸ denn sie kamen bereits in einer Fernsehsendung vor. Hier musste er auch einsehen¸ einen endgültigen Sieg gegen dieses Wesen kann er nicht davontragen. Der Comic ist gut gelungen¸ da die Atmosphäre des Krieges gut getroffen ist¸ ohne zu sehr in blutige Schlachten auszuarten. Dennoch ist der Greuel spürbar¸ den ein sinnloses Töten heraufbeschwört. Die Zeichnungen sind recht düster gehalten¸ so dass die schlimme Zeit des Krieges deutlicher hervortritt. Die Geschichte nimmt den Leser schnell gefangen und man muss manchmal kräftig durchatmen¸ um wieder daraus aufzutauchen.
Echos ist der Titel der zweiten Erzählung. Der Weg des Doktors und seiner Begleiterin führt wieder zurück nach New York. Hier sind sie im Kampf gegen Aliens¸ die wiederum andere Aliens gefangen hielten¸ Wesen aus lebendem Klang¸ wie der Doktor sie nannte. Diese Geschichte ist für mich eher ein Lückenfüller¸ nicht so schön gezeichnet wie die vorhergehende. Da sie recht kurz ist und Gabby eher als Heldin im Mittelpunkt steht¸ ist es weniger eine Dr. Who-Geschichte¸ sondern mehr die Geschichte der Helferin. Letztlich aber dennoch ein weiteres Puzzleteil aus dem Universum des Doktors.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355