Doctor Strange 4: Die Entscheidung
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
D er aktuelle Band von Dr. Strange glänzt mit einer Reihe von in sich abgeschlossenen Geschichten. Sie zeigen Doctor Strange von seiner besten Seite. Gleichzeitig sind sie Auftakt zu einem neuen grösseren Handlungsbogen.
Zunächst versucht Dr. Strange¸ einen Hausbesuch zu machen¸ was einfach klingt¸ aber nicht¸ wenn ein Dämon den ganzen Ort demolieren will. Ich glaube schon¸ dass dieser Fall etwas einfacher hätte gelöst werden können¸ wenn Strange nur einen Moment innegehalten hätte¸ um es zu erklären¸ aber Arroganz ist einer der grössten Fehler von Strange¸ also macht das wohl Sinn.
Als nächstes kommt die Frage der Titelwahl¸ die den Status quo wirklich auf den Kopf stellt. Strange geht ein gewaltiges Risiko ein¸ wenn er erkennt¸ dass Magie niemanden retten kann¸ aber die Wissenschaft kann es¸ und zwar nur¸ wenn er einen Pakt mit dem Teufel schliesst. Dieser wird wahrscheinlich für eine Weile Auswirkungen haben¸ aber die Geschichte selbst ist so aufrichtig¸ dass es schwer ist¸ nicht in der Ecke des Dr. zu stehen.
Und dann bringt die letzte Ausgabe seine Freundin Kanna aus den früheren Ausgaben der Serie für ein letztes Team-up zurück. Es könnte sein¸ dass dies die letzte ist¸ die wir von ihr sehen werden¸ aber wenn das der Fall ist¸ ist es eine nette Art¸ sie für den Moment loszuschicken und die Serie abzuschliessen.
Was die Kunst betrifft¸ so sind Javier Pina und Jesus Saiz¸ von denen ich mir wünschte¸ sie wären noch länger in der Serie dabei gewesen¸ aber wenigstens kommen sie für dieses letzte Hurra zusammen. Dr. Strange als Serie begann gut bis ausgezeichnet ¸ schwächelte manchmal¸ aber ist immer noch besser als viele andere Serien aus dem Marvel Universum.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355