Im November erschien ein neues Sekundärwerk. Der Titel: Die Zukunft von gestern ¸ zeigt deutlich auf¸ worum es geht. Das Buch beschäftigt sich mit den alten Heftroman-Serien Utopia und Terra. Serien¸ die nicht etwa als etablierte Taschenbücher bei grossen Verlagen erschienen¸ sondern als Heftromane¸ damals liebevoll als Schundliteratur bezeichnet. Farbenfroh aufgemachte Hefte wiesen den Weg in eine Zukunft¸ die man sich so nicht vorstellen konnte¸ sie nicht erwartete und oft genug eintrat. In vielen Geschichten kam dabei der „Kalte Krieg“ zwischen Nato und Warschauer Pakt zum Tragen¸ oftmals in den Weltraum verlegt mit rivalisierenden Sternenreichen. In diesen Reihen wurden viele Romane veröffentlicht¸ die von Autoren stammen¸ die unter anderem auch für die Serie Perry Rhodan schrieben. Der vorliegende Band ist damit zu einem interessanten Nachschlagewerk geworden. Natürlich könnte man diese Informationen im Internet suchen und finden¸ doch hier hat man das Wissen geballt in einer Hand.

Heinrich Stöllner ist der Verfasser dieses Werkes und gibt seine Kenntnisse gern an die Leserschaft weiter. Diese ergehen sich aber nicht nur in langen Listen¸ sondern bietet zudem eine Menge Bildmaterial und lesenswerte Artikel¸ die sich auch mit Reihen beschäftigen¸ die hier erschienen. Nur wenigen ist bewusst¸ dass in Terra Astra unter anderem auch die ersten Raumschiff Enterprise -Romane erschienen. Andere Serien wie etwa von E. C. Tubb Earl Dumarest (jetzt im Atlantis-Verlag neu¸ James White Das Orbit Hospital oder Peter Terrids Timesquad finden ebenso Erwähnung. Mit seinen persönlichen Einschätzungen und Geschichtchen ist das Buch sehr lesenswert und unterhaltsam. Ich war während der Lektüre immer mal wieder am Regal¸ um die entsprechenden Heftromane hervorzuholen.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355