Die wundersame Geschichte der Faye Archer
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Zwei beginnen sich gegenseitig e-mails zu schreiben¸ als Faye ihn endlich gefunden hat. Sie erzählen sich von ihrer beider Leben. Dabei bleibt es nicht aus¸ das sie sich gefühlsmässig näher kommen.
Die wundersame Geschichte der Faye Archer lebt von ihren einzigartigen Handlungsträgern. Alex Hobden gefiel mir nicht so gut. Ein durchaus wirklichkeitsgetreuer Charakter. Allerdings kann man ihn schlecht beurteilen¸ weil man nicht weiss¸ was in ihm vorgeht. Im Mittelpunkt steht unmissverständlich Faye.
Christoph Marzis Schreibstil ist poetisch¸ fließend¸ berührend¸ eben das was man von einem Liebesroman erwartet. Ich erwartete aber keinen Liebesroman. Das Buch enttäuschte mich daher schon. Wer einen Fantasyroman erwartete hat eindeutig verloren. Die Leserinnen begleiten die sympathische Faye hauptsächlich durch ihren Alltag¸ der sich sehr viel mit Musik beschäftigt¸ aber davon abgesehen kaum Nennenswertes mit sich bringt.
Mir gefiel¸ wie bei den meisten deutschen Autoren nicht¸ dass der Autor nicht in der Lage ist¸ seine Geschichte in München¸ Köln¸ Hamburg oder Berlin spielen zu lassen¸ sondern wieder einmal mehr das Ausland als Erzählort heranzieht.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355