Die Wächter von Astaria 2: Die flüsternde Stadt
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
In Firenze angekommen versuchen er und seine Begleiter sich im Lanzenstechen zu bewehren. Als Preis winkt eine mächtige Waffe¸ die jedoch dem Gegner nicht in die Hände fallen soll. Nachts nimmt er jedoch die Suche nach Hinweisen auf¸ die sich nicht so einfach zeigen. Dabei muss er immer wieder gegen die Schergen des Erzstellars antreten. Die Kämpfe führen dazu¸ dass Fabio die Stadt Firenze fluchtartig verlassen muss. Ihr neues Transportmittel ist ein Luftschiff. Die Flucht führt sie bis zur versunkenen Stadt Napuli¸ die ihm ihr Geheimnis preis gibt.
Thomas Finn führt seine Erzählung gekonnt weiter. Dabei bezieht sich das gekonnt nicht nur auf die Sprache und den Schreibstil¸ sondern auch auf die abwechslungsreiche Handlung und die verblüffenden Ideen. Da gibt es die zwei humorvollen Gardisten Odilio und Jacopo¸ die für etwas Abwechslung sorgen¸ ein Gnomenlager¸ ein spannendes Turnier¸ Sternenmystikerinnen¸ die durch fallende Stellare ihr Macht gegen die Sternenvampire verlieren¸ und und und...
Eine der Stärken des Schriftstellers ist sein ungeheurer Einfallsreichtum¸ die die Leser immer wieder erstaunt. Zudem führt er nicht nur neue Charaktere und Orte ein¸ sondern alte Figuren aus dem ersten Band¸ wie der mechanische Yargo oder die Werwölfin Sylvana¸ finden ihren Weg in die zweite Erzählung. Ich persönlich finde nichts zum Kritisieren. Thomas Finn gelingt es einen mittleren Band einer Trilogie zu schreiben¸ ohne dass daraus der gewohnte Lückenfüller wirdd.
Betrachten wir die neue Trilogie: Die Wächter von Astaria¸ dann erwartet uns in den nächsten Bänden ein phantastisch gewebter Fantasy-Gobelin¸ der an der kahlen Wand der Vernunft für Leben¸ Farbe und Abenteuer hängt. Jeder gesponnene Erzählstrang bietet eine eigene Welt. Und doch sind nur alle zusammen ein Bild¸ Der Gobelin des Thomas Finn.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355