Die Verlorenen von New York
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Uns liegt ein Jugendbuch vor¸ das sollte man bei dieser Distropie nicht vergessen. Ein Roman für Erwachsene würde entweder sehr viel mehr auf die sozialen Strukturen schauen¸ oder wie bei Roland Emmerich üblich¸ in einen Katastrophenroman bzw. -Film enden. Die sozialen Spannungen werden nur in der Familie geschildert. Der ältere Alex wird zum Familienoberhaupt¸ den die beiden Mädchen in dieser Position nicht anerkennen. Die Entwicklung der drei Geschwister ist wohl das interessanteste an diesem Buch. Da ist der äussere Einfluss¸ ob aus der Bahn geratener Mond¸ eine Sprinflut¸ Erdbeben oder ähnliches vollkommen egal. Vor allem weil ich die Auswirkungen des aus der Bahn geratenen Mondes vermisse.
Der Schreibstil der New Yorker Autorin ist jedoch gelungen. Selbst bei banalen Tätigkeiten bleibt man am Text¸ da es jederzeit wieder zu Spannungsfolgen kommen kann. Überraschenderweise gelingt es der Autorin¸ dies immer wieder durchzuführen. Der Stil der Autorin ist recht einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355