Carsten Grünfeld ist ein Vernehmungsspezialist. Er ist der Einzige¸ der von Richters Unschuld überzeugt ist. Beweisen kann er es nicht¸ denn was er gesehen hat¸ kann nicht passiert sein.

Die Frage die sich mir stellte war schwierig zu beantworten. Ist es ein Zukunftsroman mit einer Zeitreisethematik? Dann ist diese nicht sonderlich gelungen. Sie ist etwas unlogisch und wirkt zum Teil gezwungen. Ist es ein Krimi¸ dann ist der Logikfehler schon darin dass ein Deutscher nicht ins Ausland ausgeliefert werden darf. In jedem Fall war es für mich recht schwierig in das Buch hineinzufinden.

Zwar beginnt das Buch recht interessant¸ aber mit der Zeit hat die erste Faszination verloren und mit den Logiklöchern die nicht gross sind¸ mich aber dennoch störten¸ wurde das Buch uninteressanter. Leider bleibt vieles zu Klischeehaft (etwa die Konkurrenz zwischen Köln und Düsseldorf und so werden gute Ideen am Boden zerstört¸ bevor sie richtig zur Geltung kommen können. Carsten Grünfeld ist Held¸ Antiheld¸ und Hauptfigur. Aber nicht wirklich eine von den drei genannten Eigenschaften. Nachdem ich viele Seiten einfach nur überflog¸ wurde das Buch zum Ende hin besser. Es reizt mich aber gar nicht¸ die beiden Folgebände zu lesen. Die beiden Autoren haben zwar gemeinsam an einem Buch geschrieben¸ aber mir fehlt die Zusammenarbeit. Manchmal wirkte der Übergang etwas holprig. Für die nächsten Bände ist noch „viel Luft nach oben“ um ein Klischee zu verwenden. -

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355