Die Unsterbliche
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Nach fünfzehn Jahren geht die Erzählung mit Aura weiter¸ die in dieser Zeit jedoch nicht älter wurde. In DIE ALCHIMISTIN hat sie vom Gilgamesch-Kraut gekostet und in DIE UNSTERBLICHE geht ihr Leben weiter. Unsterblich¸ wenn es den Alterungsprozess betrifft. Mit der Zeit macht sich Aura Gedanken¸ denn in ihrer Umgebung altern alle Menschen normal¸ nur sie verändert sich in keinster Weise. Aura versucht sich weiter mit alchimistischen Studien zu beschäftigen. Ein geheimnisvoller Mörder bringt sie jedoch dazu¸ die alten Studien ihres Vaters weiter zu führen. Während ihrer Arbeit trifft sie erneut auf Gilian¸ der sie vor Jahren verlassen hatte. Wieder sind es Unsterbliche und Templer¸ die sich bekriegen. Und es geht um den verschwundenen Heiligen Gral. Wenn diese Frage sich klärt¸ kann sie vielleicht ihren Sohn aus den Händen eines Templers befreien.
Die beiden Romane gehören eindeutig zusammen¸ auch wenn sich erzähltechnisch einige Jahre dazwischen befinden. Zudem schlägt Kai Meyer eine Brücke zwischen seinen Romanen¸ als er unter anderem Bezug auf DIE GÖTTIN DER WÜSTE nimmt. Die Abenteuer der beiden Romane führt Aura quer durch Europa¸ bis hin in die Unterwelt von Wien. Herr Meyer ist ein sehr sympathischer Autor¸ den ich auf einem Fest der Fantasie kennen lernen durfte. Es machte dabei sehr viel Spaß zu erfahren¸ wie er seine Romane¸ die Handlung und die Personen aufbaut. Mit Aura hat er eine selbstbewusste junge Frau erschaffen¸ die sich in der Welt zurechtfinden muss. Das Buch ist prima leicht zu lesen. Die Geschichte ist spannend und findet immer wieder überraschende Wendungen. Zwei Bücher die ich sehr empfehlen kann.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355