Die Überlieferung der Welt
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder mehr schlecht als recht über Wasser¸ indem sie ihre geschickten Finger immer häufiger in fremde Taschen gleiten lässt. Bis Nero¸ der Herr der kriminellen Unterwelt¸ auf sie aufmerksam wird und der frechen Taschendiebin Einhalt gebieten lässt. Hadrian ist als Neros designierte Hand scheinbar am Ziel seiner Träume¸ doch will er dem Herrn der Unterwelt auch den letzten Teil seiner Seele überschreiben? Als Hadrian sich gegen seinen Ziehvater wendet¸ müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Sie schliessen sich einem Seher an¸ dessen Vision sechs widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise schickt. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern¸ dass sich die Prophezeiung erfüllt. (Verlagstext
Man könnte sagen¸ wieder mal ein Waisenkind¸ das die Welt rettet¸ oder einen Teil davon. Ich bin immer noch der Meinung¸ dass Harry Potter¸ erschienen von 1997 bis 2007¸ die junge Generation von Autorinnen und Autoren beeinflusst. Nicht unbedingt positiv¸ denn viel zu oft sind die erzählten Geschichten zu sehr von Harry Potter und ähnlichen Geschichten beeinflusst.
Auch dieses Buch erinnert sehr an viele Abenteuerbücher die ich kenne. Von daher haben wir hier nichts Neues.
Zu Beginn lernen wir Laelia kennen¸ im nächsten Kapitel Hadrian¸ der im Dienste Neros steht¸ dann Prinzessin Merla. Damit kennen wir die wichtigsten drei Personen. Was zuerst wie ein zufälliges Auftreten wirkt findet bald ein Zusammentreffen. Ab diesem Zeitpunkt wird aus der Geschichte eine typische Abenteuergeschichte. Leider ohne neue Ideen. Im Gegenteil¸ ich fand sehr viele Hinweise auf andere Bücher. Ich unterstelle jedoch nicht¸ abgeschrieben zu haben. Alles was man einmal gelesen hat¸ fliesst in die eigenen Romane ein. Das kann niemand abstreiten. Hier fällt es mir jedoch stark auf.
Was übrig bleibt ist ein gut erzählte Geschichte¸ die sicher ihre Freunde finden wird.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355