Die Tote Nr. 12
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Gerichtsmedizinerin Claire bekommt daraufhin natürlich mächtig Ärger mit dem Bürgermeister.
Gleichzeitig erwacht ein vor Jahren ins Koma gefallener Psychopath aus ebendiesem und möchte endlich verraten wo er diverse Leichen vergraben hat. Seine Bedingung ist aber¸ nur mit Lindsay zu sprechen. Da er sie aber immer wieder hinhält und Spielchen spielt fühlt sie sich ein wenig an das Schweigen der Lämmer erinnert.
Viel größere Sorgen macht ihr aber der Gesundheitszustand ihrer kleinen Tochter Julie. Der Säugling bekommt immer wieder Fieberschübe und die Diagnose ist niederschmetternd. Daraufhin rückt die Polizeiarbeit erst einmal in den Hintergrund und die Freundinnen sind zur Unterstützung gefragt¸ aber da kommt leider wenig.
Yuki hingegen möchte einen einflussreichen¸ aber korrupten Anwalt zu Fall bringen¸ der sich nicht davor scheut¸ Zeugen „ verschwinden „ zu lassen. Er soll seine Frau zerstückelt und die kleine Tochter ermordet haben. Erst sieht es so aus als habe Yuki die Geschworenen auf ihrer Seite¸ aber dann taucht die Tochter plötzlich sehr lebendig im Gerichtssaal auf und Yukis Zeugen erweisen sich als nicht sehr glaubwürdig.
Und dann gibt es da noch den exzentrischen Englischprofessor¸ der sehr realistisch von diversen Morden träumt die dann tatsächlich ein paar Tage später genau so passieren. Obwohl er die Polizei vorwarnt¸ können die Taten nicht verhindert werden. Doch was steckt dahinter? Ist der Professor selbst der Täter?
So spannend sich die einzelnen Fälle lesen waren sie leider nicht. Das Buch springt hier viel zu schnell von einem Fall zum nächsten. Man muss nicht unbedingt die elf Vorgängerwerke gelesen haben¸ aber es wäre im Bezug der vier Freundinnen sicher hilfreich. Ich konnte zu keiner der Frauen eine Sympathie aufbauen und dadurch war mein Lesen sehr emotionslos¸ was ich wirklich schade finde denn Gefühle gehören für mich einfach dazu. Das Werk erinnert eher an ein Drehbuch¸ und vielleicht ist es auch so geschrieben worden. Immerhin wurden alle Bücher¸ ähnlich wie bei Tess Gerritson Rizzoli und Isles ¸ alle verfilmt. Auch fand ich das Zusammenspiel der Freundinnen zu wenig¸ sie agieren kaum zusammen.
Weitere Bücher der Reihe
Der 1. Mord (2001
Die 2. Chance ( 2002
Der 3. Grad (2004
Die 4. Frau (2005
Die 5. Plage (2006
Die 6. Geisel (2007
Die 7 Sünden (2008
Das 8. Geständnis (20009
Das 9. Urteil (2010
Das 10. Gebot (2011
Die 11. Stunde (2012
Die Tote Nr. 12 (2013
Unlucky 13 (2014
14 th Deadly Sin (2015
15 th Affair (2016
Susanne Giesecke
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355