Die Sturmlicht-Chroniken 3: Die Worte des Lichts
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Sechs Jahre ist es her¸ dass der König von Alethkar ermordet wurde. Sein Mörder¸ ein geheimnisvoller¸ weiß gewandeter Attentäter¸ wurde offenbar von dem Volk beauftragt¸ mit dem der König gerade einen Friedensvertrag unterzeichnet hatte: den Parshendi. In ihrem Rachedurst stellten die Großprinzen der Alethi ein Heer zusammen und zogen gegen die Parshendi in den Krieg. Nun¸ sechs Jahre später¸ ist dieser Krieg zu einem Stellungskampf auf der unwirtlichen Zerschmetterten Ebene erstarrt. Schon beginnen sich die Adligen in Intrigen aufzureiben¸ als plötzlich der Attentäter wieder zurückkehrt – und mit ihm Wesen aus einer vergessen geglaubten Vergangenheit: die Strahlenden Ritter mit ihren magischen Klingen. Können sie den Krieg beenden? Werden sie die Alethi und ganz Roschar vor dem letzten¸ alles zerstörenden Sturm retten können? (Verlagstext)
Die Worte des Lichts beginnt¸ wo Der Pfad der Winde endet. Der Hintergrund ist seit Band eins klar¸ (in Deutschland in zwei Büchern) auf der Welt herrscht Krieg zwischen den Alethkar und den Parshendi. Vor nunmehr sechs Jahren wurde der König von Alethkar ermordet. Der König wollte Freidensverhandlungen führen¸ doch ein weissgekleideter Attentäter bereitete diesem Vorhaben ein schnelles Ende. Seither herrscht der Krieg zwischen den Völkern Alethkar und den geheimnisvollen Parshendi. Der Rachedurst der Großprinzen der Alethi¸ die den Tod ihres Königs rächen wollten¸ ist zwar noch immer vorhanden¸ scheint aber eine gewisse Durststrecke durchzumachen. Denn der Krieg mit den Parshendi ist einem Stellungskampf auf der zerschmetterten Ebene gewichen. Zu dieser Zeit befinden sich Schallan und Jasna auf den Weg dorthin. Und bei Schallan liegt auch der Schwerpunkt der Erzählung. Ihre Person ist eine der interessantesten der Erzählung¸ vor allem¸ weil langsam enthüllt wird¸ warum sie so wichtig ist für das Abenteuer. In zusätzlichen Rückblenden erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit¸ ihre Familie etc. Desweiteren sind natürlich Kaladin¸ Danilar¸ Adolin im Fokus. Überraschungen gibt es einige¸ doch die wichtigsten neuen Mitspieler sind der ehemalige Attentäter¸ der mit strahlenden Ritter und ihren magischen Klingen auftaucht. Bei den unterschiedlichsten Kombatantenl kommt Hoffnung auf¸ dass die Ritter den eisernen Krieg beenden?
Brandon Sanderson¸ ein hochkarätiger Autor¸ erschuf eine unglaublich magische und faszinierende Welt¸ die am 16.02.2015 in der Erzählung ihre Fortsetzung findet. Sein gelungener Erzählstil¸ seine durchdachte und mitunter auch tiefgründige Handlung¸ den Charakteren sehr viel Persönlichkeit und Leben einhaucht schafft es¸ den Leser schnell einzubinden und nicht mehr loszulassen. Hier kann ich getrost von einem Meisterwerk sprecchen und schreiben. Mit Die Sturmlicht-Chroniken schreibt sich Sanderson in die Reihen der großen Fantasy-Schriftsteller. Und er gefällt mir inzwischen besser als Tad Williams. Dem Verlag ist es zudem zu verdanken¸ dass das Buch eine sehr gute Ausstattung besitzt. Im Vorsatz eine farbige Karte¸ im Nachsatz ein farbiges Doppelbild. Im Buch selbst finden sich weitere Zeichnungen¸ die die Erzählung leben lassen¸ Szenen hervorheben und somit eine wichtige Ergänzung darstellen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355