Die Stadt der verkauften Träume
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Im Haushalt ist zudem Lilly tätig. Lilly stammt aus einem Armenhaus in dem Waisenkinder aufgezogen und als billige Arbeitskräfte verliehen oder verkauft wurden. Sie erklärt ihm alles¸ bringt ihm sogar lesen und schreiben bei. Lilly folgte dem Doktor¸ als dieser das Haus verlassen musste¸ während Mark zurück blieb. Er gerät dabei bald in eine Intrige¸ die in der Stadt Agora überall und jederzeit gespielt wird. Die Reichen leben in Sauss und Brauss¸ die Armen haben oft nichts zu Essen. Daher verkaufen sie alles¸ was sie entbehren können. Sogar ihre Träume und Gefühle. Selbst Lilly ist bereit¸ ein Teil ihrer Gefühle zu opfern¸ doch der Doktor hält sie davon ab. Zudem ist es in Agora Sitte¸ für jeden Dienst einen Gegendienst zu erhalten¸ für jede Leistung eine Gegenleistung.
Doch Lilly ist bereit¸ diesen immerwährenden Kreislauf zu durchbrechen. Sie ist dabei mit Theophilus ein Armenhaus aufzubauen¸ das nicht nach dem System der Stadt funktioniert. Natürlich eckt Lilly an und die honoren Kreise sehen ihr Treiben nur ungern. Sie bringt das System in Gefahr.
Die Stadt der verkauften Träume ist ein locker erzählter Fantasyroman. Vor allem das Mädchen Lilly ist sehr sympathisch geschildert¸ währen Mark im Lauf der Handlung sich so ändert¸ dass er sogar vergisst¸ woher er kommt. Der neu gewonnene Reichtum steigt ihm zu Kopf. Trotz der voraussehbaren Handlung und einem erwarteten Schluss ein gut lesbarer Roman.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355