Die Spur führt ins Schattenland
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Max befindet sich in einer anderen Welt¸ dem Schattenland¸ wo die seltsamen Wassernixen mit den grünen Haaren¸ leben. Nach Tagen im Krankenhaus und wieder zu hause¸ besucht sie nachts in ihren Träumen jenen Ort¸ von dem sie annimmt¸ dass sich Max dort aufhält. Dort trifft sie auf den Jungen Kit¸ der ihr einiges in Bezug auf Land und Wesen erklärt. Max befindet sich anscheinend auf einer grossen Wanderschaft und wenn er sein Ziel erreicht¸ am grossen Tanz teilnehmen dar¸ wird er für immer ein Teil des Schattenlandes.
Charlie verändert sich und natürlich macht man sich grosse Sorgen um sie. Doch dann findet ihr Bruder James das Traumtagebuch¸ dass sie führt.
Das vorliegende Buch trennt erst noch die beiden Welten Wirklichkeit und Schattenland¸ doch immer mehr vermischen sich die Welten. Das hat natürlich auswirkungen auf das junge Mädchen¸ dass in ihrer Erzählung bald nicht mehr unterscheiden kann¸ wo sie sich denn befindet. Der Leser glaubt zuerst Charlie und versteht nicht¸ wie es sein kann¸ dass alle anderen an ihr Zweifeln. Zweifeln werden aber auch im Leser gesät und bald ist auch er nicht mehr sicher¸ ob alles stimmt¸ was er lesend verfolgt.
Das Buch hat ein Thema. Wie geht man mit dem Tod eines geliebten Freundes um und wie hilft man jemandem¸ der damit umgehen muss. Die Geschichte ist tiefgründig genug¸ um sich länger damit zu beschäftigen¸ es ist aber auch ein Buch¸ dass man einem Kind schenken kann¸ das gerade einen lieben Menschen verloren hat. Die Aufarbeitung der Gefühle und der positive Schluss machen dieses Buch uneingeschränkt empfehlenswert.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355