Die Siegelchroniken 2: Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Unerwartet wird sie zur Vize-Geschichtserzählerin des angestammten Geistes des Pols¸ Lord Farouk¸ befördert. Dadurch rückt sie direkt ins Rampenlicht - mit der Aufgabe¸ vor Höflingen aufzutreten¸ die nichts mehr lieben¸ als andere niederzureissen und snobistisch zu sein. Die einzige Person¸ an die sie sich manchmal wenden kann¸ ist ihr kalter¸ distanzierter und verschlossener Verlobter Thorn.
Dieses Buch beantwortete viele Fragen aus dem ersten Buch und entwickelte die Charaktere weiter. Wir erfahren mehr von dem gepriesenen Lord Farouk¸ mehr über seine Besessenheit mit dem Buch¸ über Dorns Vergangenheit und mehr über die Entwicklung und den Gebrauch der Kräfte Ophelias. Mit der Beantwortung einiger Fragen erhalten wir jedoch immer noch mehr Fragen und mögliche Theorien¸ die (wie ich hoffe) in zukünftigen Büchern beantwortet werden.
Als in Clairdelune immer wieder Höflinge vermisst werden¸ wird Ophelia unerwartet in die Detektivarbeit hineingezogen¸ warum und wohin diese Höflinge immer wieder verschwinden. Um dieses Rätsel und die Geheimnisse ihres zukünftigen Ehemannes zu lösen¸ muss Ophelia ihre Fähigkeiten und ihren scharfen Verstand einsetzen¸ um die Wahrheit zu entdecken.
Die Vermissten von Clairedelune brachten mich zurück zum Pol¸ wo der Hof der Citaceleste so chaotisch wie eh und je ist¸ aber es gibt eine unterschwellige Bedrohung¸ die an die Oberfläche drängt¸ da einige Höflinge einer nach dem anderen spurlos verschwinden. Mir gefiel die geheimnisvolle Nebenhandlung¸ leider zu schnell erkennbar wer der Täter ist.
Dieses Buch vertiefte die Informationen über den Familiengeist Farouk¸ und ich war wieder einmal erstaunt über seine Besonderheit. Er ist ein Unsterblicher¸ der von allen verehrt wird¸ aber mit seinem vergesslichen Gedächtnis ist er auch sehr unvollkommen.
Auch die langsam beginnende Romanze zwischen Thorn und Ophelia hielt mich auf Trab. Sie sind ein sehr... ungewöhnliches Paar¸ aber ich fühle mich trotzdem zu ihnen hingezogen. I
Auch in diesem Buch steht mehr auf dem Spiel¸ da die Wahrheit des Buches und Gottes Motive für den Bruch der Welt angesprochen werden. Das grössere Bild beginnt sich endlich zu entwirren.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355