Die seufzende Wendeltreppe
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der erste Einsatz¸ bei Lockwood¸ mit dem das Buch beginnt¸ geht gründlich schief. Die drei entdecken die Leiche einer jungen Frau¸ doch bei der Manifestation des Geistes fackelt das Haus ab. Lucy rettet ein Medaillon und nimmt es mit. Dadurch entstehen neue Gefahren¸ denn der Geist ist mit dem Schmuckstück verbunden und bringt Lucy fast um. Auf diesem Fall aufbauend¸ entsteht eine rasante Krimihandlung.
Lucy hat wenig Glück¸ sie macht Fehler¸ die einerseits nicht erlaubt sind¸ andererseits die drei Geisterjäger aber in ihrer Arbeit helfen. Natürlich können sie zum Schluss des Abenteuers auch den Mord an Annie Ward¸ so der Name der Besitzerin des Medaillons¸ rächen und aufklären¸ doch ist es ein langer Weg bis dahin.
Wer von Jonathan Stroud die Bartimäus -Romane kennt¸ findet hier einen ganz anderen Ansatz und ist vielleicht enttäuscht. Doch sei den Lesern gesagt¸ diese Enttäuschung hält nicht lange an. Was mir nicht gefiel war der Beginn¸ denn wir waren mit Lucy in deren Jetzt-Zeit¸ der danach erst einmal ein „Vorher“ folgte mit Ausblick in die Vergangenheit. Erst wieder in der Jetzt-Zeit oder Lucys Gegenwart wurde es wieder spannend. Mit einigen Fehlschlüssen bei den Ermittlungen und dem Kampf gegen einen ganzen Haufen Geistern und einem Mörder gelangte das Buch zu einem gelungenen Abschluss. Doch mit dem Ende des Romans fanden wir auch wieder einen Ausblick auf weitere Abenteuer. Wenn das Buch Mitte September erscheint¸ sollte es auf keiner Wunschliste und keinem Jugendbuchregal zu hause fehlen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355