Die Seiten der Welt
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln. Noch weiss sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schwebt. Denn Furias Familie wird von mächtigen Feinden bedroht - und die trachten auch ihr nach dem Leben. Der Kampf gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher beginnt. (Verlagstext)
Zunächst einmal geht es um Bücher. Um viele Bücher. Die Welt, die Kai Meyer erschaffen hat, ist einfach ein wahr gewordener Traum. Es ist das, was sich jeder Bibliophile wünscht.Nach der Beschreibung würde ich gern in die Bibliothek einziehen. Es handelt sich bei den Protagonisten um Magier, die Bücher benutzen, damit sie ihre Magie ausüben können.
Im Hauptumfeld geht es um die Familie Faerfax. Die Welt und die menschliche Gesellschaft übt Macht über und mit Büchern aus. Aus dem Club der Büchermenschen ausgestossen und auf der Suche nach dem Erbe des Vorfahren Siebenstern, liess sich ihre Familie in einem abgeschiedenen Dorf in England nieder.
Mir gefiel die Hauptperson Furia Salamandra Faerfax von Anfang an. Auch der Diener von ihr, fand mein Gefallen, ihr Vater Tiberius war mir eher widersprüchlich und stirbt (eher zufällig) und Pip der Bruder nicht so sehr. Bleiben noch die Bösewichte, die haben mir gefallen.
Fazit:
Das Buch ist an das Lesealter von 15 - 20 Jahre angepasst, das liegt auch daran, dass die Protagonistin selbst erst etwa 15 Jahre alt ist. Die Beschreibungen sind sehr bildhaft, sie sind flüssig geschrieben und leicht verständlich. Daher ist das Buch ein schnell zu lesender Zeitvertreib. Auch wenn ich von den Personen in ihrer Charakterisierung nicht unbedingt überzeugt bin.
Ein Buch mit einem Familienklischee, wo sich mir die Frage stellt, warum die Mutter stirbt, gibt es heutzutage keine Romane mehr, in denen eine intakte Familie besteht. Immer werden sie von kleinen und grossen Problemen gebeutelt. Was bleibt ist eine Waise, die die Welt rettet.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355