Die Schule der Magier 1: Das geheime Portal
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
SCHULE DER MAGIER des Amerikaners Henry Neff hat viele Anspielungen an Harry Potter. Das kann man nicht anders sagen. Aber das ist bei einem Buch für Jugendliche ab etwa 8 Jahren nicht weiter verwunderlich. Der Autor ist Lehrer¸ das Zielpublikum sind Schüler beiderlei Geschlechts. Der Schwerpunkt in ihrem Leben ist zur Zeit die Schule. Daher ist es ganz natürlich¸ diesen Lebensraum in den Mittelpunkt einer Erzählung zu stellen. Während die Erzählung zwar spannend¸ aber ein wenig zäh vorangeht¸ ist ab der Entführung von Max nicht nur mehr Spannung¸ sondern auch Schnelligkeit¸ enthalten. Das Buch liest sich sehr schnell¸ hat man erst einmal die vielen Erklärungen hinter sich gebracht. Die Erklärungen sind wichtig¸ damit man die Schule auch kennen lernt¸ die dort lebenden Wesen und Lehrer¸ die Umgebung und deren Bestandteile. Ein wenig erinnert mich der kulturelle Hintergrund an die Religionsgemeinschaft der Baha'i. Nicht nur¸ weil deren Tempel erwähnt wird¸ sondern weil die Aussage¸ alle Menschen sind Geschwister¸ zum Tragen kommt. So gibt es die afrikanische Lehrerin Ndidi Awolowo¸ den deutschen Schüler Rolf aus Düsseldorf¸ japanische¸ irische und andere Schüler mehr. Aber trotzdem ist dieses Buch keines¸ das versucht eine Religion zu verteilen¸ sondern eher das Gefühl zu vermitteln¸ dass man besser miteinander auskommt¸ wenn man einander versteht. Henry Neff versteht es den Leser ganz selbstverständlich in eine Welt zu entführen¸ die die unsere sein kann.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355