Die Schneekönigin
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Geschichte beginnt mit der List des Teufels¸ der den Spiegel¸ den die Kobolde zerbrechen lassen in tausend Splitter über die Welt verteilt. Zwei der Splitter seines Spiegels treffen dabei auf Kay. Ein jeder¸ den die Splitter treffen¸ wird kalt und herzlos. Dies geschieht auch mit Kay¸ dessen Herz erfriert daraufhin zu Eis und Gerda muss mit ansehen¸ wie ihr geliebter Freund ein ganz anderer wird. Kay begegnet der schönen Schneekönigin und folgt ihr auf ihr Schloss. Hier ist alles kalt und seelenlos¸ doch Kay spürt die Kälte nicht¸ weil ihn die Schneekönigin unter Kontrolle ihrer Magie hält. Seit Kays Verschwinden ist seine Freundin Gerda dabei¸ ihn zu suchen. Unbeirrt macht sich auf einen langen und gefährlichen Weg. Gerda begegnet einer alten Frau¸ die zaubern kann und gut zu ihr ist¸ weil sie aber Hilfe benötigt¸ sorgt sie dafür¸ dass Gerda das Ziel ihrer Reise vergisst. Als sie aber eine Rose entdeckt¸ kann sie sich ihres Versprechens¸ die schönen Tage und die innige Freundschaft erinnern. Wieder begibt sich Gerda auf die Suche nach ihrem geliebten Kay. Eine Krähe weist ihr den Weg zu einem Schloss. Die Prinzessin dort lebt mit einem Prinzen zusammen¸ der jedoch nicht Kay ist. Enttäuscht macht sie sich mit Hilfe des königlichen Paares auf die weitere Reise. Bald wird sie von wilden Räubern gefangen¸ doch die Räubertochter hilft ihr. Schliesslich gelangt Gerda nach Lappland¸ wo die Schneekönigin ihr Sommerschloss hat.
Die Schönheit der Schneekönigin¸ dargestellt durch die Sprecherin Susanne Uhlen¸ lässt sich nur erahnen¸ wenn die Stimme ertönt. Die klirrende Kälte im Schloss und die Kälte von Kay hingegen kommen sehr gut rüber. Dahingegen ist die Stimme von Gerda freundlich¸ hilfsbereit und voller Sehnsucht nach ihrem Freund. Die Figur des Teufels¸ ganz zu Anfang¸ wirkt wahrlich dämonisch. Die stimmungsvolle Erzählung erweckt wundervolle Bilder im Kopf und die überzeugende Nacherzählung¸ mit den vielen Stimmen einer Unzahl von Sprecherinnen und Sprechern¸ zeigen einmal mehr¸ dass Titania Medien nicht zu unrecht immer wieder ausgezeichnet wird.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355