Auch wenn man den Film gesehen hat¸ der Exorzist ist auf jeden Fall lesenswert und fast so erschreckend wie der Film.

Der Exorzist bleibt eine der schrecklichsten Geschichten¸ die je einem Publikum erzählt wurde. Sicherlich ist es eines der am häufigsten erwähnten Werke¸ wenn man fragt¸ ob es ein Buch gibt¸ das ihnen besonders Angst macht. Es gibt viele Gründe¸ warum. Vor allem glaube ich¸ die Art und Weise¸ wie der Leser seinen Glauben an seine besondere Religion und insbesondere den Katholismus überdenken muss.

Das Haus liegt im schönen Gebiet von Georgetown¸ Washington D. C.¸ und ist nur wenige Gehminuten von den Jesuiten in Georgetown entfernt¸ einem Ort¸ an dem William Peter Blatty übrigens eine Weile lebte. Es wäre naheliegend¸ dass jemand mit seiner Religion vertraut sein sollte¸ um alle Überzeugungen¸ die als Fabel oder Überlieferung gehalten werden¸ so realistisch zu beschreiben. Dies ist ein Autor¸ der seine Arbeit spürt und es zeigt. Der Exorzist ist die Geschichte des dämonischen Besitzes. Der Exorzist ist aber auch eine Detektivgeschichte¸ sowie eine psychologische Folterkammer von Worten.

Regan MacNeil¸ die Tochter eines Filmstars¸ die etwas atheistisch ist¸ die eines Tages zu erkennen beginnt¸ dass die Dinge nicht so sind¸ wie sie bei ihrer Tochter oder ihrem Zuhause sein sollten. Mit Hilfe von Ärzten¸ einem Detektiv und schließlich der Kirche konfrontiert sie ihre religiösen Überzeugungen¸ nur um festzustellen¸ dass einer der Priester aus der Kirche auch in viel größerem Umfang mit den gleichen Gedanken zu kämpfen hat. Die Figuren aus diesem Buch heben sich aus vielen anderen Büchern hervor. Pater Merrin¸ der ältere Priester¸ Pater Karras¸ der junge Assistent und Lt. Kinderman sind realistisch und mächtig. Sie alle verschmelzen und unterstützen die Geschichte perfekt.

Der Exorzist ist kein Roman¸ den man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Der Exorzist ist ein Meisterwerk.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355