Die Pendragon-Legende
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Ungar János Bátky ist ein Büchernarr und hat seine Leidenschaft für englische Mystik entdeckt. Als Wissenschaftler begeistert ihn die englische Mystik und er versucht in den Legenden den berühmten Kern der Wahrheit zu finden. Der Kern geht zurück bis ins 17te Jahrhundert¸ was die Suche natürlich erschwert. Als er im Frühsommer gegen Ende der Saison und in seinem 32ste Lebensjahr zu einer Abendgesellschaft bei Lady Malmsbury-Croft eingeladen ist¸ lernt er den Mittelpunkt dieses Buches kennen. Owen Pendragon¸ Earl of Gwynned¸ Besitzer eines walisischen Schlosses ist ebenso eingeladen wie viele andere Adlige ebenfalls. Die beiden Männer¸ der Ungar und der Waliser¸ sind sich von vornherein sympathisch und es entwickelt sich mit der Zeit eine tiefe Freundschaft. Lady Malmsbury-Croft ist seine Gönnerin und unterstützt ihn bei seinen Nachforschungen. Bald stellt sich heraus¸ dass ihm der Earl of Gwynned noch hilfreicher sein kann. Er lädt ihn auf sein Schloss ein. Hier beginnt für János Bátky ein seltsames¸ verwirrendes Spiel zwischen Wirklichkeit und Wunschtraum. Das Familienmotto der Pendragons lautet "Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches". Dies verwirrt János Bátky verständlicherweise. Noch unglaublicher erscheint das Gerücht¸ der Graf würde an merkwürdigen Tieren experimentieren um der Schöpfung¸ dem ewigen Leben¸ auf die Spur zu kommen. János nimmt das Angebot an¸ ein paar Wochen auf dem Familiensitz der Pendragon zu verbringen und in der bekannten¸ ja fast sogar berühmten Bibliothek des Schlosses zu studieren.
Er ahnt nicht¸ dass er dabei in einen unheimlichen Kriminalfall verwickelt wird. Dabei geht es unter anderem um eine strittige Erbschaft in die sich auch noch ein sehr eigenwilliges Gespenst einmischt und andere Personen diesseits und jenseits vom Tod eine grössere Rolle spielen. Und dann ist da noch der Ahnherr der Pendragon¸ Asph¸ Gründer der Rosenkreuzer und der letzte Mensch¸ der noch Gold herstellen konnte.
Ein wunderbarer Roman¸ der sich zu lesen nicht nur lohnt¸ sonder n auch für jede Art Leser zu empfehlen ist. Egal ob Krimifan oder eingefleischter Phantast. oder irgend jemand mit den Interessen dazwischen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355