Die Nacht der Feen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Sylvie hält den alten Mann zuerst für eine Vogelscheuche als sie ihn im Garten sieht und für ziemlich ungehobelt. Trotzdem versucht sie das Beste aus ihrer Situation machen¸ hatte ihre Grossmutter doch versprochen¸ sie müssen weder Putzen noch sich gross um das Haus kümmern. Als Professor hat er anscheinend einen kleinen Spleen und seine Studenten bestätigen dies. Er beschäftigt sich mit Feen. Wie verrückt muss er denn sein?
Trotzdem hat sie das Gefühl¸ hier geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Das begann schon bei ihrer Ankunft¸ als ihr etwas gegen den Kopf geworfen wurde¸ aber niemand zu sehen war. Sie hört Stimmen¸ es geschieht Seltsames¸ aber nichts und niemand ist zu sehen.
DIE NACHT DER FEEN ist ein wunderbares Buch in dem die Wesen der keltisch angehauchten Anderswelt zwar vorkommen¸ aber nicht zu sehen sind. Sie treten nicht direkt auf¸ nur als Schatten¸ als Wirkung auf andere Dinge und Wesen. Das Buch von Ursula Isbel setzt nicht auf reisserische Action¸ es muss keine Welt gerettet werden und die Völker-Romane um die Wesen aus dem HERRN DER RINGE betrifft das Buch auch nicht. Was bleibt ist eine sehr ruhige wildromantische Phantastik. Diese Buch ist für junge Mädchen gedacht. Ein Erwachsener hat damit nichts zu tun. Für die Zielgruppe¸ sollte Frau Isbel je extra dafür geschrieben haben¸ empfehlenswert.
P.S. Unter gleichem Titel gibt es ein weiteres Buch. Geschrieben von Jean-Louis Fetjaine und Svenja Geithner¸ erschienen bei dtv. Also nicht verwechseln.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355