Die Lytar-Chronik 3: Das Blut der Könige
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Als Eberhart glaubt¸ den großen Coup gefunden zu haben¸ geraten die beiden durch eine Intrige mitten in die Suche nach dem Schatz des Schreckenskapitäns. Durch Piraterie und Hexerei werden sie bis in die Tiefen des Mahlstroms getrieben¸ wo Eberhart Sturmgeborene¸ Magier¸ Totenbeschwörer und die Götter selbst hereinlegen muss¸ um zu überleben.
Aber was soll schon passieren? (Verlagstext
Dies ist das Abenteuer von Eberhard Brettschneider¸ eigenen Aussage nach Händler. Anderen Aussagen zufolge ist der stämmige und kleinwüchsige Mann ein Krimineller¸ der andere Leute über den Tisch zieht und über das Ohr haut. Der blonde Eberhart gehört zu jenen Menschen¸ die für gewöhnlich keinen grossen Eindruck hinterlassen¸ was für seinen Beruf sehr förderlich ist. Seine ständige Begleiterin ist die relativ flink agierende und sehr diebische Aurelia. Zu ihrem eigenen Schutz kann sie sehr behände mit Dolchen umgehen. Ihr kommen zugute die Kontakte zur kriminellen Unterwelt von Kammerbad. Die zwei sind ein gut eingespieltes Duo. Ihnen gelingt es immer wieder¸ einen Eigentumstransfer vorzunehmen¸ mit dem der Besitzer nicht einverstanden ist¸ es aber zu spät bemerkt.
Das eigentliche Abenteuer beginnt jedoch mit der Ankunft der Gräfin von Maracasar¸ Estella Veronica Asuncion del Mar. Die Gräfin ist auf der Suche nach Artefakten zum Laroskult und dem Sieg der Sturmgeborenen über den Schreckenskorsar und dessen untoten Kriegern. Um mehr zu erfahren geht sie den Weg einen Basar auszurichten¸ immer in der Hoffnung¸ etwas Brauchbares zu finden. Hier kommen wieder Eberhard und Aurelia ins Spiel. Eberhard und Aurelia sind der Meinung¸ hier Geld verdienen zu können. Sie beschwatzen die Gräfin¸ um an Informationen zu kommen. Sie wollen ihr ein paar gefälschte Schriftstücke aufschwatzen und so zu Geld kommen. Doch damit nicht genug¸ sie brechen bei der Gräfin ein. Leider ist dieses unrechtmässige Eindringen nicht von Erfolg gekrönt. Der Leibwächter der etwas verbissenen Matriarchin ist erst Mal das vorläufige Ende ihrer Karriere¸ da er sie festsetzt. Das Leben nimmt für die beiden eine ungeahnte Wendung¸ denn der Leibwächter ist niemand anderes als der gefürchtete Inquisitor Adrian van Berg. Mit seiner Überredungskunst gelingt es der Gräfin nicht nur die beiden Einbrecher anzuwerben¸ sondern ebenso den skurrilen Kapitän Akbash Weißhaupt samt Schiff und Mannschaft für eine Expedition zu beauftragen. Dass dabei die Marine um etliche Waffen erleichtert wird¸ ist dabei nebensächlich. Interessanter ist der weitere Passagier¸ frisch aus einem Sanatorium engagiert. Seine Gabe soll helfen¸ den Schatz und das Erbe des Schreckenskorsars zu finden. Allerdings ist dies nicht so einfach wie es sich liest.
Der Text gefällt durch seine Einfachheit und ist bestens für ein Jugendbuch geeignet. Alle Gefahren " werden zumeist mit friedlichen Mitteln besiegt. Egal ob es Wind und Wetter oder andere Widrigkeiten wie Piraten¸ sind. Keine Helden – Piraten des Mahlstroms ist ein gelungenes Jugendbuch. Nils Krebbers Welt überzeugt und ich könnte mir vorstellen¸ dass auf dieser Welt weitere Abenteuer stattfinden. Vielleicht mit neuen Figuren.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355