Die Legende der Terrarch 1: Der Dämonengott
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
In diesem Konflikt steht das Halbblut Rik und seine Freunde Wiesel¸ Leon und der Barbar zwischen der menschlichen Welt und den Terrarch. Aber immerhin¸ sie stehen auf der Seite der Roten. Riks Vorgesetzter¸ der Terrarch Sardec¸ verachtet ihn und erteilt dem Halbblut die schwierigsten Aufgaben. Bei seinen Kameraden geniesst er grossen Respekt dank seiner kämpferischen Fähigkeiten. Die Kompanie¸ in der Rik und seine Kameraden dienen¸ wird auf eine Sondermission geschickt¸ um einen wahnsinnigen Magier zu stoppen. Der Magier einer geheimen Bruderschaft versucht¸ einen mächtigen Dämonengott der uralten Zeit wiederzuerwecken. Begleitet wird die Kompanie von Prinzessin Asea¸ die noch die Flucht ihres Volkes von der alten Welt miterlebte. Bei diesem Auftrag fallen ihnen mehrere Zauberbücher in die Hände. Rik¸ halb Mensch¸ halb Terrarch¸ sieht darin die Chance¸ auf die er lange gewartet hat. Mit Hilfe der Magie will er sich Reichtum und Macht erkämpfen¸ auch auf die Gefahr hin¸ der Todesstrafe anheim zu fallen¸ die für Menschen steht¸ die verbotenerweise Magie wirken.
Der schottische Fantasy-Autor William King schuf mit der Legende der Terrarch seine eigene Welt¸ nachdem er vor allem für Warhammer ¸ nach dem gleichnamigen Rollenspiel¸ schrieb. Der Leser merkt schnell¸ William King nahm Anleihen an Fantasy-Rollenspielen. Rik ist als Dieb gross geworden¸ bevor er zu den Soldaten musste. Daher besteht sein Hauptinteresse vor allem an Gold und Geld. Rik kämpft¸ ganz schnöde¸ für Geld. Ihm geht es vor allem um sich und sein Leben. Dieses vertraut er nur seinen eigenen Kameraden an. Unter denen befindet sich ein Barbar (der Conan sein könnte und Wiesel¸ ein Scharfschütze.
Der Dämonengott liest sich wirklich gut. Auch schön die ElfenҠ die Terrarch genannt werden und von ihrem hohen literarischen Sockel gestossen wurden. Die Terrarch erinnern¸ stark an Menschen¸ nur dass sie fast unsterblich sind. Besonders die tragische Figur des Sardec zeigt dies sehr gut. Der arrogante alte Sack zeigt hinter vorgehaltener Hand doch auch seine „menschlichen“ Schwächen. Aus diesem Grund wirkt die gesamte Welt sehr glaubhaft. Die Grausamkeit der Terrarch¸ die hilflose Wut der Menschen¸ und die durchaus skrupellosen handelnden Figuren schaffen eine sehr überzeugende Kultur und Atmosphäre.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355