Die kleine Meerjungfrau
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Prinz¸ der nicht wei? wer ihn gerettet hat¸ begleitet die Prinzessin des Nachbarreiches nach Hause¸ in der Ansicht¸ seine Retterin vor sich zu haben. Die Meerjungfrau findet heraus¸ wo das Schloss steht¸ und besucht die Gegend immer wieder. Sie begibt sich zur Meerhexe¸ und l?sst sich einen Trunk brauen¸ der ihr Beine wachsen l?sst statt ihres Fischschwanzes. Die Verwandlung ist jedoch unumkehrbar - sie wird nie wieder zu ihrem Vater und ihren Schwestern zur?ckkehren k?nnen. Au?erdem muss sie ihre Stimme hergeben. Stumm trifft sie also den Prinzen und wird von ihm in sein Schloss gef?hrt.
Sie bleibt bei ihm der Prinz liebt aber nur die Prinzessin und der Prinz heiratet sie. Sie springt daraufhin ins Wasser und l?st sich in Schaum auf. Dabei stirbt sie jedoch nicht¸ sondern verwandelt sich in einen Luftgeist.
Das M?rchen von Hans Christian Andersen wurde sehr gelungen und behutsam umgesetzt. Es ist wieder eines jener Kinderh?rspiele¸ die nicht sehr oft¸ aber daf?r mit viel Liebe f?r Einzelheiten produziert und ver?ffentlicht wird. Im Vordergrund die kleine Meerjungfrau¸ gesprochen von Reinhilt Schneider mit einer immer noch m?dchenhaft klingenden Stimme. Ihr gelingt es Freude¸ Sehnsucht¸ Liebe und Verlangen mit viel Gef?hl in der Stimme glaubhaft her?ber zu bringen. Dagmar von Kurmin spricht die Grossmutter. Die erfahrene Sprecherin¸ die ich schon in den unterschiedlichsten Rollen bei Titania Medien h?ren durfte¸ ?bermittelt mit ihrem angenehmen Tonfall genau die Atmosph?re¸ die ein Kind von seiner Grossmutter erwartet¸ wenn sie M?rchen erz?hlt. Eine Stimme hatte ich jetzt nicht erwartet¸ aber daf?r umso freudiger begr?sst. Max Schautzer als Erz?hler.
Wie immer sind Musik und Ger?usche passend aufeinander abgestimmt. Hier gibt es nicht die kleinste negative Kritik. Das Titelbild des inzwischen verstorbenen Firuz Askin ist stimmungsvoll in Szene gesetzt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355