Die Herrin von Camelot
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Währenddessen ist Arthur unterwegs¸ um König über ganz Britannien zu werden. Der Sohn Uther Pendragons und Pflegesohn von Merlin kommt in das Sommerland und wird dort zu Gueneveres Erstem Ritter. Er verliebt sich dabei in Guenevere. Auch sie ist ihm zugetan und verliebt sich in ihn. Sie hatte erst gedacht¸ Arthur sei eine Handpuppe Merlins¸ der nichts selbst entscheidet. Dieser Irrtum wird ihr aber klar¸ als Arthur Merlin vor die Tatsache stellt¸ das er und Guenevere heiraten werden. Merlin ist nicht sehr begeistert. Wollte er doch beide erst recht voneinander fernhalten. Vordergründig stimmt er der Verbindung zu¸ doch hintergründig versucht er alles¸ damit die Ehe nicht zu Stande kommt. Das Ehepaar lebt ein paar Jahre lang friedlich miteinander und zeugt sogar den Sohn Amir. Doch der Frieden währt nicht ewig. Plötzlich überfallen die Sachsen das Land. Arthur nimmt seine Ritter und seinen sechsjährigen Sohn mit in die Schlacht. Schnell ist das Land gerettet¸ das Kind tot. Denn auf magische Weise befiehlt Morgan LeFay den Sachsen das Kind zu töten. Daraufhin geht es in der Familie Königs rund. Guenevere macht Arthur Vorhaltungen¸ der geht mit seiner Halbschwester Morgan ins Bett¸ Guenevere mit Lancelot¸ der damit nicht nur der zweite in ihrem Bett ist sondern auch der Zweite¸ der sie vor ihrem Onkel rettet.
Das Buch ist nicht besonders gut¸ um nicht zu sagen schlecht. Die Charaktere sind äusserst flach beschrieben. Die handelnden Personen besitzen den Charme einer toten Ratte. Da ist einfach nichts dahinter. Zudem ist die Beschreibung unterschiedlich zu dem¸ wie Merlin und Arthur kennen. Neu ist der Sohn Amir¸ den man natürlich mit sechs Jahren in die Schlacht mitnimmt. Die wahre Geschichte wird gerade Mal bunt gemixt¸ Tatsachen durcheinander geworfen¸ gefälscht. Der Begriff Geschichte und sein Ablauf ändert sich hier in ein wirres Knäuel. Alles in allem ein Buch¸ das sich nicht lohnte zu übersetzen. Was sich die Autorin Rosalind Miles hier erlaubte¸ ist keine Fantasy¸ ist kein historischer Roman und nichts dazwischen. Überflüssig.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355