Die grüne Fee: Junge Geschichten aus Eis und Dampf
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Herausgeber Judit C. und Christian Vogt¸ Mia Steingräber und Tobias Rafael Junge sind im Steampunk-Genre keine Unbekannten.
Fangen wir mal mit dem Äusseren an. Das Heft hat das typische Format eines Heftromans¸ Farbumschlag und Papier¸ dass altem Pergament nachempfunden ist¸ machen es interessant. Nachteil¸ die recht kleine Schrift. Zwischen den sechs Kurzgeschichten finden sich Anzeigen und Zeichnungen¸ die das Heft auflockern.
Soweit zum Heft.
Die Geschichten sind Abwechslungsreich¸ spannend¸ manchmal etwas ungewöhnlich. Die erste Erzählung¸ Lotte¸ von Mia Steingräber und Tobias Rafael Junge gefiel mir nicht sehr. Zu viele kurze Text-Stücke¸ die den gewohnten Lesefluss von mir ständig unterbrachen. aber das ist eine rein persönliche Meinung. Für die Geschichte an sich¸ den Aufbau und letztlich der Ablauf ist diese Art nicht verkehrt. Es kommt eben immer darauf an¸ welchen Standpunkt man einnimmt. Die anderen Geschichten entsprachen schon mehr meinem Lesefluss und kamen mir von der Thematik entgegen. Der interessanteste Text war jedoch der Hansespiegel¸ einer Zeitung nachempfunden mit Handschriftlichen Anmerkungen. Die Aufmachung war gelungen¸ ob die schiefen Seiten Absicht waren erschliesst sich mir nicht¸ war aber schlecht zu lesen¸ wenn es um die Spalten zur Heftmitte hin ging.
Als Auftakt einer Reihe ist das Heft gelungen. Was fehlt ist ein Inhalts-verzeichnis¸ denn so erschliesst sich au einem Blick¸ wieviele Geschichten den Leser erwarten. Das Gesamterscheinungsbild ist durchaus weitere Hefte wert. Ich wünsche der Heftreihe a das sie wesentlich bekannter wird und b ein langes Leben. -
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355