Die Götterkriege 1: Die Rose von Illian
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Frage¸ die sich stellt¸ ist: Wieviel darf man von der Handlung erzählen¸ verrate ich zuviel für einen Altleser oder zuwenig für einen Neuleser? Wo ist die Grenze über den Inhalt zu sprechen? So bleibt es nur bei Andeutungen.
Der Roman¸ auf dessen Umschlag sich leider nur ein paar Stichworte befinden¸ beginnt recht gemächlich und ist erst einmal für jemanden¸ der den Zyklus Das Geheimnis von Askir nicht kennt¸ annehmbar und lesbar. Doch mit jedem Kapitel und jeder Anspielung an den vorhergehenden Zyklus wird klar¸ dass eine Zusammenfassung nötig wäre. Die Handlung wird aus unterschiedlicher Sichtweise weitergeführt¸ ohne aber einen Ich-Erzähler zu nennen. Durch die andere Sicht auf die Welt und die andere Art der Schicksalsfindung wird das Buch noch interessanter. Weniger gut gefielen mir die unwahrscheinlichen Wendungen¸ die in der Handlung einen wichtigen Teil einnehmen. Gut¸ es ist Fantasy¸ aber manche Dinge sollte man ein wenig sparsamer einsetzen. Das gilt besonders für Tod von wichtigen Persönlichkeiten ist ein rechtschaffenes dramaturgisches Mittel¸ aber bitte nicht zu oft.
Die Qualität der Erzählung ist trotz der Länge des Romans beachtlich. die Rose von Illian ist ein sehr gut erzähltes Buch. Richard Schwartz entwickelte eine Geschichte mit einer Welt¸ die immer noch ausbaufähig ist. Die Erzählung zieht zum Schluss an. Sie wird schnell¸ spannend und versorgt den Leser mit dem wohligen Gefühl eines Thrillers¸ auch wenn zu dem noch ein wenig fehlt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355