Eine Rezension aus
Jig ist ein Goblin. Ein kleiner¸ schwacher Goblin¸ der es nie über das Nachfüllen der Feuerstellen ‐ einer Kinderarbeit ‐ hinaus gekommen ist. Er ist das bevorzugte Ziel für den Spott und die schmerzhaften Streiche seiner Mitgoblins. Jig wäre gern ein Held¸ um allen zu zeigen¸ daß auch er etwas taugt. Allerdings stört ihn an den Heldenliedern¸ daß sie immer¸ wirklich immer¸ von toten Helden handeln. Denn Jig ist nicht nur ungewöhnlich klein und mickrig für einen Goblin¸ er ist auch erstaunlich intelligent ‐ nicht nur für einen Goblin¸ sondern überhaupt. Eines Tages fällt er einigen Abenteurern in die Hände¸ die in seine Heimat¸ die Höhlen und Gänge in den Tiefen eines Berges¸ eindringen. Sie verlangen¸ dass er sie zum Zepter der Schöpfung führt¸ einem sehr mächtigen¸ magischen Artefakt¸. Dumm nur¸ daß sich das Zepter in den Klauen eines Drachen befindet. Um diese mißlichen Lage zu überleben¸ bleibt dem bibbernden Jig nur¸ seinen Verstand einzusetzen und alle auszutricksen.
Dieses Buch ist herrlich ironisch¸ mit witzigen Dialogen uns ungewöhnliche Einsichten in Sachen Selbsteinschätzung¸ Toleranz und den 'erstaunlichen" Folgen von Sturheit¸ gepaart mit Dummheit. Es wird ganz sicher nicht die Welt verbessern. Aber es wird dem Leser Stunden des Vergnügens bereiten und das wohlige Gefühl bescheren¸ daß man selbst nicht so beschränkt wie ein durchschnittlicher Goblin ist.