Die Getreuen und Gefallenen: Jähzorn
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Getreuen und Gefallenen:
1. Band Macht
2. Band Bosheit
3. Band Jähzorn
4. Band Ungnade erscheint am 19. März 2018
Die Getreuen und die Gefallenen ist eine episch angelegte Fantasy-Serie die besonders denjenigen gefallen wird¸ die eine langlebige Serie wie z. B. Das Rad der Zeit von Robert Jordan¸ lesen und lieben lernten. Die Bewohner dieser klassischen Fantasy-Welt werden in einen Konflikt mit ihren Göttern verwickelt. Das ist nun nichts Neues. Und der erste Band mit dem Titel Macht¸ war dementsprechend etwas „langweilig“ bis „langatmig“¸ weil viel Wert auf die Einführung in die Welt gelegt wurde. Das bedeutet aber¸ dass der Leser wirklich mit Band 1 beginnen sollte¸ um die Welt richtig zu verstehen. Die Reihe Die Getreuen und die Gefallenen ist eine spannende Mischung aus Krieg¸ Intrigen¸ Mythen¸ Legenden¸ Politik und Magie. Die einzelnen Personen sind nicht nur einfach so Person¸ sondern richtige Persönlichkeiten. John Gwynne legt auf die Charakterzeichnungen seiner Handlungsträger viel Wert. Es beginnt mit einem Jugendlichen¸ Corban¸ der in Verwicklungen gerät die ihn schneller zum Mann werden lassen¸ wobei es weniger um Männlichkeit geht¸ sondern um das Erwachsenwerden. Seine Schwester Cywen ist momentan die einzige weibliche Hauptdarstellerin. Veradis ist ein treuer Gefolgsmann des Prinzen Nathair. Seine kriegerischen Fähigkeiten übertreffen seine politischen Interessen und Fähigkeiten. Er ist also eher der Haudrauf¸ während andere mehr die „Geistesgrössen“ sind. So zum Beispiel Camlin¸ der mit seinen Idealen eher ein Denker und aufständischer ist¸ weniger der Kämpfer. Kastell hingegen ist im Kampf um die Macht in seinem Königreich unterlegen¸ da er seinem Vetter in den Ränkespielen deutlich unterlegen ist.
Im Ganzen gesehen ist diese Reihe nichts neues¸ hält sie sich doch an altgewohnte Fantasy-Standarts. Aber vielleicht lässt sich der Autor auch ab und zu zu neuen Ideen hinreißen. Empfehlenswert für „Langleser“.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355