Die Geheimnisse des Nicholas Flamel 4: Der unheimliche Geisterrufer
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Nicholas Flamel und die Zwillinge konnten nach ihrem letzten Abenteuer wieder zurück nach der kalifornischen Metropole San Francisco¸ an der Pazifikküste gelegen¸ fliehen. Ruhe finden sie jedoch nicht. Die Freunde wollen verhindern¸ dass von der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz¸ eine Armee unheimlicher Monsterwesen¸ befreit werden. Um dies zu verhindern Frisco zu retten¸ muss Josh sich bemühen und die Feuermagie lernen und beherrschen. Der Weg führt ihn in das Schattenreich des Hades. Nach einigem hin und her erhält er die Kraft¸ verschwindet aber plötzlich. Sophie macht sich die Mühe und sucht nach Hinweisen. Josh würde von selbst nicht die anderen im Stich lassen. Kurz darauf findet Sophie heraus¸ dass hinter der Entführung der dunkle Magier John Dee steckt. Dessen Ziele sind nicht ganz klar. Manchmal könnte man den Eindruck haben¸ dass er auf der Seite von Nicholas steht. Doch dies ist nur ein Schein. Stattdessen will er mit der unfreiwilligen Hilfe von Josh ein uraltes Wesen aus dem Geisterreich herbeirufen.
Josh telefoniert mit seinem Vater vor seinem Verschwinden über die Alten¸ die Rasse die den Navajo-Indianern bekannt waren. Sein Vater erklärt ihm auch gleich die Bedeutung¸ dass es nämlich "Feindliche Vorfahren" heisst. Bald wird Josh mit dieser Namensgebung sehr viel mehr anfangen können. Denn Dr. John Dee hat vor¸ einen dieser Vorfahren aus dem Dunkel des Geisterreichs an das helle Tageslicht zu zerren. Noch während des Telefonats wird jedoch Sophie von der Vampirin Aiofe gekidnappt.
Der Schreibstil von Michael Scott begeistert immer wieder. Selbst wenn man das Buch in die Hand nimmt¸ um für die Buchbesprechung schnell etwas nachzuschlagen¸ bleibt man hängen. Das Buch fesselt im Sinn des Wortes und es fällt schwer¸ wieder loszulassen. Auf diese Weise habe ich das Buch gleich zweimal gelesen. Die Buchbesprechung blieb unbearbeitet liegen. Zwischen den bereits erschienenen Büchern gibt es keine Schwachstelle¸ die anzeigt¸ hier hätte der Autor vielleicht die Lust verloren oder er hätte mit dem Buch fertig werden müssen. Mit Flamels Tagebucheintrag ist man sofort wieder in der Geschichte drin¸ muss nicht erst noch einmal zum vorher gegangenen Buch greifen. Auch innerhalb des Romans gibt es immer wieder Stellen¸ an denen Bezug auf vorher gehende Bände genommen wird. Wer den Band liest¸ wird den Begriff Langweile in einem Lexikon nachschlagen müssen¸ um die Bedeutung wieder zu erlangen. Da die Handlungsstränge zwischen den einzelnen Kapiteln wechseln¸ wird die Erzählung nie langweilig. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen erfährt der Leser mehr als die einzelnen Figuren. Und manch einmmal möchte man Tipps geben.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355