Die Geheimnisse des Nicholas Flamel 1: Der unsterbliche Alchemyst
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Mit dieser Ausgangslage wird der Leser plötzlich überrascht. Josh kann mit dem Besitzer des Ladens¸ Nicholas Flames¸ fliehen¸ als während des Duells das Geschäft praktisch zerlegt wird. Gleichzeitig besucht dessen Ehefrau Perenelle das Kaffee wo Sophie arbeitet. Als der Kampf im Buchladen stattfindet¸ stürmen beide hinüber und werden ebenfalls in die Auseinandersetzung verwickelt.
Von nun an geht es wirklich rund. Denn der Roman spielt nur an den Tagen des 31. Mai und des 1. Juni. In diesen beiden Tagen lernen die Zwillinge die unsterblichen Nicholas und Penerelle¸ den ebenfalls unsterblichen John Dee¸ einige Ältesten und deren Nachkommen¸ Golems¸ Werwesen und andere mehr kennen. Bei der Auseinandersetzung wird Penerelle und der unschätzbare Codex entführt. Nicholas macht sich in Begleitung von Josh und Sophie auf die Suche¸ begleitet von der über zweitausendjährigen Scathach. In zwei Tagen erfahren die Zwillinge von einer Prophezeiung in der sie plötzlich die Hauptrolle spielen. Sie gelangen in das Schattenreich der Hekate wo nur Sophies Kräfte geweckt werden können. In einem heftigen Kampf gegen John Dee¸ Bastet und Morrigan wird Hekate getötet¸ was zur Zerstörung ihres Schattenreiches und einer erneuten Flucht des Quartetts führt. Im Vordergrund steht aber immer noch die Suche der entführten Penerelle und dem Codex. Denn in ihm steht¸ wie man das Elixier herstellt¸ das Nicholas und seine Frau zur Unsterblichkeit verhilft. Aber wenn nicht jeden Monat das Elixier gebrüht wird¸ altern sie rasend schnell und sterben.
Michael Scott schrieb einen fesselnden Jugendroman¸ der an nur zwei Tagen spielt. In den nächsten beiden Romanen der Trilogie muss er sehen¸ dass er mit der Rettung von Penerelle und der Rettung der Welt fertig wird¸ damit nicht etwa zwei der Hauptdarsteller sterben. Der Roman hat mir gut gefallen und mir fielen eigentlich nur zwei Dinge auf¸ die nicht recht stimmig sind. Das eine ist die Bezeichnung Fussball¸ wo ich annehme¸ dass das amerikanische Football gemeint war und nicht Soccer. Das andere war die Beschreibung der Golems¸ die in der Trockenheit zerfallen und sich dabei in Lehm und Flussschlamm verwandeln. Wenn etwas durch Hitze austrocknet¸ staubt es.
Doch davon einmal abgesehen gefiel mir der Roman¸ weil er historisch korrekt ist. John Dee und Flamel lebten tatsächlich. Vor allem die Erklärung von 007 gefiel mir¸ die ich gern so glaube. Michael Scott ist ein Autor¸ der mir auf Anhieb gut gefiel. Ich denke¸ den Jugendlichen wird der Roman ebenfalls gut gefallen. Die liebevolle Aufmachung und der für ein gebundenes Buch günstige Preis tun ein übriges.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355