Die Gabe der Magie
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Jahre später kommt der Jüngling Hahp¸ Sohn wohlhabender Eltern auf Wunsch seines Vaters in die Akademie und will dort ausgebildet werden. Die Ausbildung ist jedoch hart¸ es überlebt nur einer pro Jahrgang die Ausbildung¸ weil jeder kleinste Fehler in der Ausübung tödlich ändern kann. Die Schüler kleiden sich in dunkle Roben und leben in einem undurchdringlichen Kellergewölbe. Zudem erhalten sie keine Nahrung. Lediglich im Speisesaal steht ein grosser Kristall und wer von den Kindern begabt genug ist¸ kann sich Essen zaubern. Die anderen müssen (verhungern. Der Kampf ums überleben in der Zauber-Akademie fordert bald die ersten Todesopfer. Haph versucht deshalb¸ sich mit den anderen Schülern zu verbinden. Jeder kann etwas aber zusammen könnten sie alles.
Eine neue Autorin¸ eine neue Trilogie¸ eine neue Erzählung. Kathleen Duey schrieb eine phantastische Geschichte in vielen kurzen Kapiteln. Sie hat die Fantasy um ein Buch angereichert. Der Hintergrund einer Welt mit wieder erwachender Magie ist nicht neu und Jugendliche die damit umgehen müssen sicher auch nicht. Trotzdem ist es leicht zu lesen und kurze Kapitel erleichtern es¸ das Buch zwischendurch einmal wegzulegen. Mit den kurzen Kapiteln erreichte sie¸ dass das Tempo des Buches immer schnell blieb. In den ungeraden Kapiteln geht es in der Regel um Sadima¸ in den geraden Kapiteln um den Naivling Hahp. Beide Handlungsstränge scheinen erst einmal nicht zusammen zu gehören. Mit der Zeit stellt sich jedoch heraus¸ dass genau das Gegenteil der Fall ist. Kathleen Duey erzählt Sadimas Erlebnisse in der Dritten Person¸ für Haph wählt sie die Erzählperspektive in der Ich-Form. Der besondere Clou ist außerdem¸ dass die beiden Lebensgeschichten auf unterschiedlichen Zeitebenen angesiedelt sind.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355