Die Flüsse von London: Mit Abstand
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wir gehen zurück in die frühen Tage Nightingales und erfahren ein wenig mehr über den Mann, der zu der Vaterfigur und dem Mentor wurde, den wir heute auf den Seiten der Bücher sehen. Die Flüsse von London: Mit Abstand hat Detective Chief Inspector Thomas Nightingale ist auf dem Weg zu einer Trauerfeier für einen alten Freund. Bevor er jedoch geht, bittet er Detective Constable Peter Grant, in den Folly-Archiven für Oktober 1957 zu stöbern und liest dort über die Vergangenheit seines Mentors. Der Leser lernt schliesslich Nightingales Vergangenheit während des Zweiten Weltkriegs kennen. Während dieser Zeit hat sich ein Serienmörder, der die Frauen in Cumbria terrorisiert, auf die Strassen Londons verlagert. Constable Angus Strallen ist ihm dicht auf den Fersen, aber dieser Mörder hat besondere Fähigkeiten, und Strallen merkt bald, dass er die Hilfe eines alten Freundes von der Front braucht, der es mit den Kräften dieses Verrückten aufnehmen kann - Londons eigenem zaubernden Polizisten, Thomas Nightingale. Als sich die beiden näher kommen, wird schnell klar, dass Mord nicht die einzige Absicht dieses Mannes ist. Die Vergangenheit von Detective Chief Inspector Thomas Nightingale war für die Leser schon immer ein Rätsel, und etwas davon in dieser Graphic Novel zu erfahren, war das Warten wert. Ich gebe zu, dass sich die Bücher zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Graphic Novel an einem Wendepunkt befinden, der jede moderne Geschichte auf Eis legt. Der vorliegende Comic widmet sich vor allem der Geschichte von Chief Inspector Thomas Nightingale und steht damit am Beginn der Zeitlinie von Comics und Taschenbüchern. Und um ehrlich zu sein, stört mich das nicht - die Geschichte ist auf ihre Weise unterhaltsam und ich würde mich sogar freuen, mehr Geschichten aus Nightingales Vergangenheit zu sehen - es nimmt einen eher mysteriösen Charakter und gibt uns Tiefe, ohne seine Position innerhalb des Kanons zu gefährden. Brian Williamson hat den Comic gezeichnet und da er der einzige Zeichner war, ist der künstlerische Fluss des Bilderbuchs aussergewöhnlich gut gelungen. Im Grossen und Ganzen hat mir sein Zeichenstil gefallen. An den neuen Zeichner muss man sich erst einmal gewöhnen, da Lee Sullivan der Hauptzeichner für die vorherigen sechs Graphic Novels war. Wie bei all diesen Büchern sind sie viel zu kurz und viel zu schnell zu lesen aber es gibt immer noch das nächste Kapitel von Peters Leben, das erzählt werden soll.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355