Die erste Geschichte mit dem Titel Ruth von Jane Lindskold gefiel mir weniger. Sie ist recht unglaubwürdig. Das trifft auf die Charaktere¸ wie auch den Plot zu. Aber was am meisten störte war der Umstand¸ dass die Geschichte in jedem beliebigen Science Fiction Universum hätte spielen können. Die Geschichte hätte auch bei Sternenfaust oder Perry Rhodan unterkommen können.

Timothy Zahn schrieb bereits an einer eigenen kleinen Reihe. Er ist daher kein unbekannter Autor. Seine Geheimagentengeschichte ist recht einfach gehalten¸ lässt aber keine Spannung vermissen. Besonders gelungen ist ihm die Episode mit Grossadmiral von Ravenheim. Diese Figur fand ich in anderen Erzählungen bereits für sehr interessant¸ aber die Ausarbeitung haperte dann doch. Timothy Zahns Stärke ist es¸ Charaktere sehr gut beschreiben zu können.

Zusätzlich wird von David Weber noch ein Artikel präsentiert¸ der sich mit der Konzeption der Waffen- und Verteidigungssysteme befasst. Der Autor gibt sich Mühe¸ allem was seiner überbordenden Phantasie entsprungen ist¸ einen (möglicher-weise Sinn zu geben und physikalisch (möglicherweise zu begründen.

Das Buch liest sich flüssig ist aber leider nur ein weiteres Mosaikstück im Honor Harrington Universum¸ ohne die eigentliche Handlung weiter voran zu treiben. Andererseits erhält die Welt von Honor Harrington noch ein paar nette Gesichtspunkte. Ich hatte¸ als Fan von Kurzgeschichten¸ meinen Spass.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355