Die Erben des Lichts

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

Der Londoner Anwalt Peter Webster wird durch zwei seltsam anmutende Morde aus seinem geregelten Leben in eine fremde Welt geworfen. Es begann damit¸ dass er einen Brief seiner Grossmutter erhielt und dadurch genötigt wurde¸ in einen Steinkreis zu treten. Er gelangt in die Parallelwelt Alkhana. Hier lernt er König Bergomir von Narandor kennen. Laut einer Prophezeiung wird ein Fremder das “Buch der Weisheit“ suchen und finden. Zusätzlich gibt es noch zwei weitere Artefakte¸ die es zu finden gilt. Die drei mächtigen Reliquien versetzen den Besitzer in die Lage¸ zum neuen geistigen Führer Alkhanas aufzusteigen. Sie würden ihm unumschränkte Macht verleihen. Auf der Suche nach den Artefakten wird Peter Webster von zwei Freunden begleitet. Das sind der Halbelf Thurgon und der Nordlandkrieger Wolthar. Unterwegs schliesst sich ihnen Prinzessin Selenicke¸ ein blinder Passagier auf dem Schiff und verliebt in Webster¸ der Gruppe an. Die Tochter des Königs von Narandor sorgt aber eher für Verwirrung.

Die Mächte der Finsternis unter Führung Aldaarons¸ des Erzpriesters von Suloß¸ und der heimtückische Grafen Baldur setzen alles in Bewegung¸ was ihnen zur Verfügung steht¸ um die Artefakte und damit einhergehend die Macht auf der Welt zu erringen.

Die Novelle¸ viel länger ist die Geschichte nicht¸ hätte auch als Heftroman funktioniert¸ wie sie der Bastei Verlag Mitte der 1980er Jahre in seiner Reihe Fantasy herausbrachte. Die Geschichte beginnt mit dem Londoner Anwalt¸ und hier kommt die Frage¸ warum kein Deutscher? Kann man als deutscher Autor nicht etwas in Deutschland beginnen? Die Novelle ist genauso aufgebaut wie ein Heftroman¸ kommt mit Elfen¸ Zwergen¸ Orks und Dunkelelfen daher¸ einem mächtigen Magier¸ der seinen Kontinent nicht verlassen kann und anderen Dingen mehr¸ die nur einfach Versatzstücke x-beliebiger Fantasy-Literatur sind. Positiv ist der Kartenausschnitt¸ so kann man wenigstens erkennen¸ wo die Leute „rumgurken“¸ wenngleich ich für etwa gleichlange Wegstrecken sehr unterschiedliche Reisezeiten ausmachen konnte. Es gäbe noch einiges zu bemängeln¸ lassen wir es aber bei den bereits genannten. Schnelle Eisenbahnfahrtenunterhaltung.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355