Die dunklen Lande
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Solomon Kanes Tochter Aenlin¸ die ihren Vater nie kennengelernt hat. In Hosen¸ welch ein Affront gegenüber der Gesellschaft. Aber die geht ja gerade vor die Hunde. In Aenlins Begleitung befindet sich die persische Mystikerin Tahmina. Die beiden Frauen sind auf dem Weg nach Hamburg¸ wo Aenlin das Erbe ihres Vaters antreten soll. Markus wäre nicht Markus ¸ wenn er das so ohne weiteres zulassen würde. Das Leben zu dieser Zeit ist nicht einfach¸ das erwähnte ich bereits. Zwei Frauen¸ davon eine Ausländerin¸ sind in der Zeit der Hexenverbrennungen leichte Opfer. Zumindest für die Herren und nur auf dem ersten Blick. Der zweite Blick dürfte das eine oder andere Mal etwas tränenverhangen sein.
Endlich angekommen¸ wird ihr Kontakt in einem Duell vor ihren Augen getötet. Ein Ereignis¸ dass ihr Leben nicht erleichtert¸ denn nun gilt es¸ sich mit der übermächtigen West-Indischen Compagnie auseinanderzusetzen. In deren Händen soll sich das Erbe von Aenlin Kane befinden. Um die Unterlagen¸ welcher Art auch immer¸ zu erhalten¸ soll sie mit einer Gruppe Landsknechte und den ihren Kontaktmann tötenden Duellanten¸ nach Bamberg ziehen. Hier soll sie fünf Protestantinnen vor den Katholiken in Sicherheit zu bringen. dies fand ich nun etwas unlogisch¸ man reist nicht gerade mal eben nach Bamberg. Da ist man Wochen unterwegs und die fünf Frauen könnten schon längst tot sein.
Diese Reise mit den Begleitern Hauptmann Nicolas¸ den eine mysteriöse Aura umgibt¸ dem erfinderischen Jäcklein¸ dem grossgewachsenen Moritz Müller mit sehr dicker Haut ist nicht sehr einfach sondern recht gefahrvoll. Man begegnet unterwegs Menschen¸ die die Nase voll haben vom Krieg und jedem der auch nur Ähnlichkeit mit einem Landsknecht haben ablehnend gegenüber stehen. Sogar bis zur gewaltbereiten Vertreibung bereit sind. Auch unheimliche mystische Wesen stellen sich ihnen in den Weg.
Die Frage¸ die sich mir stellte war¸ gehen Markus die Ideen aus. Verschieden Inhalte hatte er bereits eingesetzt. Die Idee mit der Hommage an Robert E. Howard ¸ fand ich gelungen. Trotz allem¸ dass ich in vielen Dingen Wiederholungen von Markus ‘ bekannten Werken sehe¸ war ich gut unterhalten. Ob die Daarstellungen in der Geschichte des Krieges und der dazugehörigen Zeit stimmen¸ kann ich nicht sagen. Aber ich finde sie glaubwürdig. Hinzu kommen:
Karten auf den Umschlaginnenseite in Farbe
Hochglanzbilder im Innern
Zeichnunungen
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355