Die Chroniken der Jägerin 2: In den Armen der Finsternis
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das Leben für Maxine Kiss ist nicht gerade leicht. Seit sie sich erinnern kann¸ tötet sie die Kreaturen der Finsternis. Dabei hat sie sich immer auf sich selbst verlassen und auf die tätowierten Dämonen¸ die sie tagsüber auf ihrer Haut trägt. Im Augenblick ist ihr Leben jedoch etwas durcheinander gekommen. Sie liebt Grant und er sie. Dadurch hat Maxine in ihrem Leben so etwas wie eine Konstante erreicht. Eine Art zuhause¸ Freunde und einen Freund. Ausgerechnet Grant soll ihr nun genommen werden. Und Grant¸ der Mann der Menschen manipulieren kann¸ ist nicht in der Lage sich ausreichend zu schützen. Und selbst ihr Schutz ist nicht immer ausreichend. Archie Limbaud wollte ihr eine Kugel in den Kopf jagen¸ doch Maxim hatte noch einmal Glück. Was noch schlimmer ist¸ man weiss¸ wo sie wohnt. Damit sind alle ihre Leute an denen ihr etwas liegt¸ in Gefahr.
E in Priester aus Grants Vergangenheit taucht ungebeten auf. Er ist wie Grant in der Lage¸ Menschen zu beeinflussen. Nun muss sich Maxine erneut den mächtigen Kreaturen der Dunkelheit stellen. In ihrem Kampf gegen die Kreaturen der Finsternis muss sie einen Schritt gehen¸ vor dem sie sich am Meisten fürchtet. Sie entfesselt eine Seite von sich¸ die ihrer Kontrolle entgleitet.
Die Erzählung um die Dämonenjägerin aus Seattle beginnt bereits auf den ersten Seiten mit Spannung die bis zum Schluss gut unterhält. Gleichzeitig erfährt man einiges aus der Vergangenheit unserer Heldin und auch Grant wird mit dunklen Geheimnissen konfrontiert¸ die seine Vergangenheit erhellen. Hört sich paradox an. Der Roman hebt sich ein wenig von den anderen Romanen dieser Art ab¸ weil er nicht auf Schmusekurs mit Vampiren etc. geht. Maxine ist ein recht eigenwilliger Charakter der in einer Welt mit Dämonen¸ Blut und Ausgeburten der Hölle zu tun hat. Ungewöhnliche Weltenwebereien und ein fesselnder Stil sorgen für einen aussergewöhnlich guten Unterhaltungswert.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355